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Rezension zu
Bienenkönigin

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Mehr als nur ein Thriller

Von: Seite 101
15.08.2018

„Bienenkönigin“ von Claudia Praxmayer Information Verlag: cbj ISBN: 978-3570165331 Seitenzahl: 352 Seiten Format: gebundene Ausgabe, eBook, Hörbuch Diese Rezension bezieht sich auf die gebundene Hardcoverausgabe. Handlung Mel hat eine angeborene Besonderheit. In ihrem Nacken hat sie einen Fleck, der behaart ist und an das Fell einer Biene erinnert. Mels Großmutter nannte es immer „das kleine Fellchen“ und gab ihrer Enkeltochter stehts zu verstehen, dass sie damit etwas ganz besonders ist. Und dem scheint wirklich so. Mel hat eine ganz besondere Beziehung zu Bienen. Sie kann mit ihnen kommunizieren. Schon als Kind spürte sie diese „Gabe“. Nun ist Mel erwachsen, ihre Großmutter verstorben, mit ihren Eltern hat sie keinen guten Kontakt mehr. Mel lebt in einer WG, mit Menschen, die sich ebenfalls mit der Natur und Umweltschutz sehr verbunden fühlen. Zu Mels Freude sind nach Mels Einzug in die WG auch Bienen in den Garten gezogen, weswegen ihr Domizil nun liebevoll „Beehive“ genannt wird. Eines Tages findet Mel an ihrem Bienenstock eine sehr merkwürdige Biene. Es ist eine Miniatur-Drohne. Und obwohl sie so klein ist, ist sie alles andere als harmlos. Mel und ihre Freunde gehen der Sache nach und schnell kommt raus, dass diese Drohne ein kleines Wunderwerk ist. Ein brutales Wunderwerk, denn diese Drohne kann ganze Bienenvölker ausrotten. Und das wäre Niedergang des ganzen ökologischen Kreislaufs. Mel steckt mittendrin in einer dunklen Verschwörung und auch auf der Suche nach ihrer wahren Bestimmung. Layout Der abnehmbare Schutzumschlag des Buches ist schwarz und es sind drei gelbgoldene Kreise darauf zu sehen. Sie erinnern tatsächlich an Honig. In dem oberen und unteren Kreis ist jeweils eine Biene abgebildet, im größeren, mittleren Kreis steht in großer, prägnanter Schrift der Buchtitel, darüber, kleiner, der Name der Autorin. Auch das Buch ist schwarz, die Schrift auf dem Buchrücken ist gold. Die Geschichte ist in Kapitel unterteilt, Bienen im Buch kennzeichnen Absätze und Handlungssprünge. Fazit Ich hatte das Glück, dass ich „Bienenkönigin“ schon vor dem Erscheinungsdatum im September lesen durfte. Mit Mel ging ich auf die Reise in ein mir bisher fremdes Gebiet. Von Bienen wusste ich bisher sehr wenig. Und doch ist das Thema so wichtig. Denn wenn es diese kleinen Wunder nicht geben würde, dann würde unser ganzes, gesundes Ökosystem nicht funktionieren. Ich bekomme hier einen wirklich spannenden Ökothriller serviert, der aktueller denn je ist. Die Autorin schreibt flüssig und schlüssig. Die Charaktere sind sympathisch und man schließt sie mit Macken und Eigenheiten schnell ins Herz. Vor allem Mel gefällt mir als Hauptprotagonisten sehr gut. Sie erzählt die Geschichte in der Ich-Form aus ihrer Sicht und so fühlt man sich als Leser mit Mel sehr verbunden. Ich konnte stets nachvollziehen, was sie denkt, wie sehr sie sich sorgt und konnte vor allem die Trauer um ihre geliebte Großmutter spüren. Direkt auf der ersten Seite bin ich gespannt was passiert. Ein Hauch Fantasy rundet den Thriller passend ab. Das erschreckende an der Geschichte für mich war, dass es zwar ein wenig wie Fiktion klingt, ich aber irgendwie auch dran glaube, dass wir von dieser Realität gar nicht so weit weg sind. Ich will nicht wissen, zu was Forscher wirklich schon in der Lage sind und zu was Menschen bei Profitgier in der Lage sind. „Bienenkönigin“ regt, auch wenn es sich nur um ein „Jugendbucht“ handelt, zum Nachdenken an. Ich bin begeistert und dankbar, dass dieses Buch mich erreicht hat. Ich vergebe begeisterte 5 Eselsöhrchen und verbleibe wohl noch lange in einem ernsten und, trotz der Spannung, nachdenklichem Thema.

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