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Rezension zu
Wolf

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein spannender Psychothriller mit "Wow"-Effekt am Ende

Von: Jessica Swiecik
09.03.2015

Charaktere Ich muss gleich zu Beginn sagen, dass "Wolf" mein erstes Buch von Mo Hayder war. Ich habe mich nie so recht an ihre Bücher herangetraut, da es doch schon einige sind und manchmal ist es recht schwer, mitten in einer Reihe, die sich um einen Ermittler dreht, noch in das Buch zu finden. Nachdem ich "Wolf" nun gelesen habe, muss ich aber sagen, dass ich positiv überrascht bin, denn das Buch hat im Grunde nur am Rande mit dem Detective zu tun. Die eigentliche Geschichte, die ungemein spannend ist, läuft ganz unabhängig von dieser Ermittlerstory ab, was ich als ungemein positiv empfand, denn ich bin kein großer Freund von Büchern, in denen die "Ermittler-Story" im Fokus steht. Mo Hayder versteht es, ihre Charaktere gleich von Beginn an zum Leben zu erwecken. Man wird sofort in eine dunkle Geschichte getaucht und der Spannungsbogen wird kontinuierlich aufgebaut und bis ins unermessliche gesteigert. Wir lernen in "Wolf" eine Vielzahl von Personen kennen. Zum einen wäre da die Familie Anchor-Ferrers, aus deren Sicht man erfährt, was sie in ihrem eigenem Haus, das sehr abgelegen liegt, alles erleben. Diese Abschnitte haben mir am besten gefallen, da man so die Sichtweisen von allen Familienmitgliedern erfahren hat. Auch der Detective, der anscheinen schon in den anderen Büchern eine große Rolle gespielt hat, ist wieder dabei. Er "findet" einen Hund, der im Bauch Schmuck hat. Natürlich weckt dies seine Aufmerksamkeit, da auch er, vor vielen Jahren, einen geliebten Menschen verloren hat und noch immer nach Antworten sucht. Zu guter Letzt erfährt man auch viel von den Tätern, was ich auch sehr interessant finde. Die Hälfte des Buches tappt der Leser mit der Familie im Dunkeln, doch dann wird mit einem Mal alles klarer. Wie es sich für einen guten Psychothriller gehört, wird auch hier häppchenweise erzählt, wie es tief in den Seelen der einzelnen Personen aussieht. Manch schreckliche Geheimnisse und Wahrheiten kommen auf diese Weise ans Tageslicht. Meine Meinung Von Anfang an war ich von dem Buch gefesselt und ich konnte es kaum mehr aus der Hand legen. Das Buch fängt ungemein spannend an und Mo Hayder schafft es sehr gut, die Einsamkeit des alten Ferienhauses zu beschreiben. Solch ein Haus wirkt auf den ersten Blick so friedlich, doch es kann auch zu einem Gefängnis werden. Die Familie Anchor-Ferrers muss dies am eigenem Leib erfahren. Nach all den Jahren, in denen sie immer noch der Vergangenheit hinterher trauern. strahlt das Haus und die Umgebung für die drei immer noch etwas Bedrohliches aus. Vor vielen Jahren wurde hier in der Nähe der Freund der Tochter getötet, zusammen mit der neuen Freundin und der Täter, ein wahnsinniger Killer, wurde später geschnappt. Doch dann findet die Mutter etwas Seltsames im Garten und wenig später brechen zwei Männer in das Haus und nehmen die Familie in Gefangenschaft. Ist der Täter von damals wieder auf freiem Fuß? Oder steckt eine andere Geschichte dahinter? Ich muss sagen, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Nur die Stellen, in der unser Detective ermittelt hat, waren für mich nicht ganz so spannend, da ich fand, dass sich seine Ermittlungen etwas im Kreis gedreht haben und er letztendlich nur durch einen Zufall auf die richtige Spur kam. Ich finde, seine Passagen hätte man eventuell mit noch mehr Action füllen können. Für mich waren seine kurzen Abschnitte aber der einzige Minuspunkt. Als Leser kommt man Puzzleteil für Puzzleteil der Lösung näher - jedenfalls denkt man das... Tatsache ist aber, dass am Ende doch noch mal alles anders kommt, als erwartet. Die Geschichte entwickelt sich erst in eine Richtung und ich war etwas enttäuscht, dass sich die einzelnen Dinge nicht so recht zusammenfügen wollten, doch dann, zum Schluss wurde alles klarer und ich kann nur sagen: "WOW", so sehr wurde ich bei einem Buch noch nie in die falsche Richtung gelenkt. Ich bin froh, mich endlich an ein Buch von Mo Hayder herangetraut zu haben. Es wird mit Sicherheit nicht mein letztes gewesen sein, denn "Wolf" hat mir gezeigt, was für eine tolle Thriller-Autorin sie ist. Fazit Ein ungemein spannender Thriller, den man kaum aus der Hand legen kann!

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