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Rezension zu
TICK TACK - Wie lange kannst Du lügen?

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Kannst du dich der Wahrheit stellen?

Von: Eulenschrank_Buecherwand
22.01.2018

Mit "All the missing girls" erschien 2016 Megan Mirandas erster Thriller. 2017 erschien die deutschsprachige Ausgabe auf 430 Seiten im Penguin Verlag. Nach 10 Jahren muss Nic in ihre Heimatstadt zurück Kehren, denn ihr kranker Vater trägt plötzlich Erinnerungen zu Tage... Plötzlich verschwimmt die Grenze zwischen Wahrheit und Lüge. Wem kann Nic glauben? Was passierte damals wirklich als sie die Stadt verlassen hatte? TICK TACK... Ihr rennt die Zeit davon. Auf der Suche nach Antworten gerät ihre Jugendliebe ins Visier der Ermittler und auch Nic glaubt Tyler träge die Schuld, doch plötzliche Ereignisse bringen dieses Bild ins Wanken. Wenn es nicht Tyler war, war es dann Daniel - ihr Bruder? Erklärt sich damit sein Verhalten? Ist ihr Bruder wirklich in der Lage zwei Menschen zu töten? Das Buch spielt in einer Kleinstadt, in der jeder jeden kennt. Die Gerüchte kochen hoch, die Nachbarschaft hält im Ernstfall zusammen und die Gemeinde stellt sich gemeinsam gegen Verdächtige. Es wird viel geredet und dazu gedichtet. Was entspricht den Fakten? Megan Mirandas TIcK TACK konnte mich überzeugen. Die Geschichte wird rückwärts erzählt. Die Handlung umfasst 15 Tage, der Leser startet am ersten Tag und wird direkt zum 15. Tag weiter geschickt. Im weiteren Verlauf tickt der Countdown. Als Leser muss man genau darauf achten, welcher Tag gerade ist, denn oft gibt es Stellen, an denen man denkt Nic wisse doch schon viel mehr über die Wahrheit, doch dann fällt dem Leser ein, dass sie es erst morgen erfährt. Die Geschichte ist spannend und überraschend. Mir gefiel auch die rückläufige Erzählung richtig gut. Ich selbst finde einige Personen wurden zu wenig geformt. Tyler besetzt eine wichtige Rolle, doch nimmt er im Buch für mich einfach zu wenig Gestalt an. Außerdem war für mich das Ende nicht ganz klar. Die Strategie der Kleinstadt ist schweigen. Nic hat eine klare Vorstellung vom tatsächlichen Mordgeschehen, jedoch wird diese Vorstellung nie eindeutig als Wahrheit deklariert. Alles in allem ein solider Thriller der sich super lesen lässt. Besonders Everett bleibt mir in Erinnerung.

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