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Rezension zu
Der Weihnachtosaurus

Eine herzerwärmende Geschichte für Jung und Alt

Von: Nicci Trallafitti
16.12.2017

Wie viele von euch bereits wissen bin ich ein absoluter Weihnachtsmuffel. Für mich hat dieses Fest keine große Bedeutung, ich finde es sogar sehr schade, dass es mittlerweile in so einem Wahn ausartet und irgendwie nahezu jeder gestresst und danach total froh ist, wenn es vorbei ist. Die Zeit mit seinen liebsten zu genießen ist dahingegen natürlich schön, aber dafür braucht man ja nicht unbedingt einen Anlass (es sei denn die Familie ist so groß, dass es schwierig ist, sonst zusammen zu kommen). Ich habe mir für dieses Jahr vorgenommen, dem ganzen Kram gänzlich aus dem Weg zu gehen und ich kann euch sagen: das ist super entspannend! Dennoch gönne ich natürlich jedem genau das Weihnachtsfest, das er sich wünscht und freue mich für jeden, der daran seine Freude hat. Nichtsdestotrotz habe ich es gewagt, Der Weihnachtosaurus im Bloggerportal anzufragen. Und ich hatte Glück, denn kurz danach lag dieses hübsche Büchlein in meiner Packstation. Es besitzt einen goldenen Buchrücken, einen roten Hardcover-Einband und wunderschöne schwarz-weiße Illustrationen, die das Lesevergnügen zusätzlich gesteigert haben. Shane Devries hauchte den Charakteren und der Umgebung dadurch Leben ein und kam dabei gänzlich ohne Farbe aus. Zu Beginn erfuhr ich die Hintergründe des Dinosaurier-Eis, was einen spannenden Einstieg in die Geschichte bot. Daraufhin lernte ich William und seinen Vater kennen, ebenfalls ein paar Aspekte aus seinem Schulalltag. Der Schreibstil, der mit Neologismen, Reimen und Gedichten sowie direkter Ansprache des Lesers, geschmückt war, gefiel mir dabei wahnsinnig gut, denn er eignet sich hervorragend auch für jüngere Leser und ebenfalls zum Vorlesen. Die weihnachtliche Thematik bildete zwar die Basis, jedoch fühlte ich mich davon keinesfalls überladen – im Gegenteil. Dadurch, dass es primär um Freundschaft, Vergebung und Herzenswünsche ging, konnte ich mich gut darauf einlassen. Richtig gelungen fand ich die Entwicklungen der Charaktere sowie die kleinen und großen Überraschungen und Wendungen, die gekonnt integriert wurden, sodass die Spannung immer wieder angehoben wurde. Besonders cool fand ich Brenda und ihre Entwicklung, zu der ich an dieser Stelle aber natürlich nicht zu viel verraten möchte. Nur so viel: der Autor konnte mich dabei sehr überraschen und beeindrucken! Auch die familiären Hintergründe von William und seinem Vater gefielen mir gut. Ein Highlight war selbstverständlich der Weihnachtosaurus. Ich habe mich sofort in ihn verliebt, schon alleine durch seine Neugierde, seine optische Darstellung und den Mustern auf seiner Haut. Die Interaktion zwischen ihm und William war wirklich herzerwärmend. Im Mittelpunkt stand die Freundschaft der beiden, aber auch die Tatsache, dass man verzichten muss, um dem anderen die bestmögliche Situation zu ermöglichen. Auch Vergebung spielte eine große Rolle, denn es gab mehrere Ereignisse, die dies erforderten und dadurch für einen positiven Verlauf und viele Erkenntnisse sorgten. William war ein sehr angenehmer Protagonist, der keinesfalls perfekt war. Er besaß eine körperliche Behinderung und wurde sogar gemobbt. Trotzdem behielt er seinen Frohsinn, denn bald stand schließlich Weihnachten an, was er und sein Vater sehr liebten. William besaß ein großes Herz, eine Liebe für Dinosaurier, die sich in seinem Zimmer, seiner Kleidung und regelmäßigen Museumsbesuchen äußerte, und einen wirklich tollen Humor, der mich oft Schmunzeln ließ. Grundsätzlich konnten Emotionen gut projiziert werden, sodass ich das Buch nicht aus der Hand legen wollte und total eintauchen konnte. Meine allererste Weihnachtsgeschichte. Und sicherlich werde ich sie auch in den kommenden Jahren immer wieder zur Hand nehmen. Der Weihnachtosaurus ist eine herzerwärmende Geschichte für Jung und Alt, die durchaus auch für Weihnachtsmuffel (wie mich) geeignet ist, da die zentralen Themen Freundschaft, Vergebung und Herzenswünsche sind. Vielen Dank an den cbt Verlag für das Rezensionsexemplar.

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