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Rezension zu
Constellation - Gegen alle Sterne

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Erkundung der Menschlichkeit

Von: Sonja
12.12.2017

Noemi möchte eigentlich nur eins: ihre beste Freundin Esther beschützen und sich für ihren Heimatplaneten opfern, um diesen vor der Erde zu beschützen. Doch bei einer Schlacht wird Esther verletzt, weshalb sie zusammen mit Noemi auf einem feindlichen Schiff notlanden muss. Als Noemi versucht Esther zu retten, kommt ihr zunächst Abel, die künstliche Intelligenz an Bord, in die Quere. Aber Abel muss Noemi als seine neue Vorgesetzte akzeptieren, denn außer ihnen beiden und Esther ist niemand mehr auf dem Schiff. Obwohl Abel Noemi hilft Esther zu retten, stirbt diese an ihren Wunden. Danach fasst Noemi einen neuen Plan, doch es läuft nicht alles wie sie es sich vorgestellt hat. Ist Abel doch mehr Mensch als Roboter? Welche Abenteuer werden die beiden wohl zusammen erleben? Findet es heraus! Das Cover des Buches finde ich wunderschön und sehr toll gestaltet. Ein bisschen hat es mich auch dazu verleitet dieses Buch im Bloggerportel anzufragen. Vielen Dank an dieser Stelle nochmal an den cbj Verlag für das Bereitstellen des Rezensionsexemplars, ich habe mich sehr gefreut! Zu der Geschichte: am Anfang habe ich überhaupt nicht in die Geschichte hinein gefunden, da sie mich weder berührt, noch in den Bann gezogen hat. Außerdem waren die ersten 80 Seiten eigentlich nur ein etwas ausführlicherer Klappentext. Doch als die ersten 150-200 Seiten endlich geschafft waren, fing die Geschichte an, mich immer mehr in ihren Bann zu ziehen. Die Charaktere anfingen sich weiterzuentwickeln, an ihren Herausforderungen zu wachsen und sich zu öffnen. Die ersten 200 Seiten hatte ich absolut keine Gefühl dafür, was für Personen Abel und Noemi sind. Bei Abel mag es auch daran gelegen haben, dass er am Anfang noch mehr künstliche Intelligenz als Mensch ist und man deswegen noch keinen tiefen Einblick in seine Gefühlswelt bekommt, da diese sich auch hauptsächlich während des Buches entwickelt. Auch mit Noemi konnte ich am Anfang nichts anfangen, da sie total verschlossen und kalt war. Sie zeigt keine Gefühle und lässt auch kaum welche zu. Aber wie gesagt: nach den ersten 150-200 Seiten fing das Buch mir wirklich an zu gefallen, da Noemi und Abel von einem Abenteuer ins nächste geraten und viel erleben. Die Spannung ist wirklich gut in diesem Buch, da sie nicht nur konstant bleibt, sondern sich auch zusätzlich noch stetig steigert. Wie bereits erwähnt, konnte ich am Anfang keine Verbindung zu den Charakteren aufbauen. Doch während des Buches verändern sich Noemi und Abel sehr stark, so dass ich sie immer sympathischer fand und auch ihr Verhalten nachvollziehen konnte. Die Charakterwandlung ist so anschaulich zu sehen/lesen, das ich es sehr beeindruckend fand. Dieser Teil am Buch hat mir am besten gefallen. Der Handlungsort bzw. das Zukunftsszenario finde ich sehr gut und anschaulich beschrieben, denn auch wenn Claudia Gray einiges an Hintergrund- und Fachwissen einbaut, ist es an jeder Stelle gut erklärt. Während des ganzen Lesens hatte ich die mir beschriebene Welt vor Augen. Damit wären wir auch schon beim Schreibstil. Auch mit diesem hatte ich am Anfang Schwierigkeiten, denn auch dieser war am Anfang sehr neutral und emotionslos. Aber genauso wie die Charaktere, wurde auch dieser emotionaler. In manchen Moment war ich sehr gerührt und berührt. Was ich leider nicht so toll fand: das Ende. Allerdings auch nur, bis ich auf der englischen Autorenseite von Claudia Gray nach einer gefühlten halben Stunde suchen gesehen habe, dass noch ein zweiter Band erscheint. Wäre dieses Buch ein Einzelband gewesen und dieses Ende endgültig, hätte das Buch nur deshalb einen Stern Abzug bekommen. Alles in allem fand ich das Buch gut, hoffe aber das ich in den zweiten Band schneller und einfacher hinein finde, denn mir haben die Startschwierigkeiten am Anfang wirklich Probleme bereitet. Nach dem diese aber überwunden waren, war ich wirklich begeistert von dem Buch. Besonders gefallen hat mir die Entwicklung der Charaktere, aber auch die Tiefe der Geschichte. Man merkt, dass Claudia Gray nicht einfach nur eine Geschichte erzählen, sondern auch Probleme unserer Gesellschaft ansprechen möchte. Dies macht sie auf eine sehr anschauliche und berührende Art und Weise. Ich würde dieses Buch auf jeden Fall Science Fiction Fans empfehlen, aber auch Leuten, die diesem Genre fremd sind, da es meiner Meinung nach ein gutes Einstiegswerk ist.

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