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Rezension zu
Acht Berge

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Acht Berge

Von: FrauMueller
07.12.2017

Mit "Acht Berge" ist Paolo Cognetti ein sehr beeindruckendes, weises Buch gelungen.  Pietros Vater hat die Berge geliebt und so verwundert es auch nicht, das Pietro auch als Erwachsener zurück in die Berge (er fristet mittlerweile ein Dasein in der Großstadt), zu seinem Freund Bruno zurückkehrt. Die beiden genießen die Stille, das pure Dasein, die Stille der Berge ... dabei unterhalten sie sich auf höchst unterhaltsame, weise und philosophische Art und Weise. Sehr beschaulich kommt das Buch daher, es erzählt vom Leben in den Bergen, das sich viele Menschen gar nicht mehr vorstellen können. Vom gemächlichen Dahintrotten des Tages, die Stille und den Naturgewalten, denen man in den Bergen etwas intensiver ausgesetzt ist.  Seit 1984 verbringt die Familie des elfjährigen Pietro die Sommermonate in Grana im Aostatal, am Fuße des Monte Rosa. Der Junge lernt dort den Jungen Bruno kennen, der Kuhhirte ist. Beide Jungs sind sehr schüchtern, anders als die anderen, wahre Einzelgänger. Gemeinsam entdecken sie die Berglandschaft und Bruno zeigt Pietro, wie man in der Natur überleben kann.  Die Freundschaft von Bruno und Pietro findet nur in den Bergen statt, denn Pietro ist ja nur in den Ferien da. Bruno aber bleibt, denn er will Bergbauer werden, während Pietro davon träumt, als Dokumentarfilmer um die Welt zu ziehen.  Paolo Cognetti hat eine sehr berührende, sehr nachdenklich stimmende Geschichte über zwei Freunde geschrieben, die mich als Leser sofort gepackt hatte. Im Buch finden sich viele authentische Weisheiten und die Liebe zur Natur springt nahezu aus jeder Zeile. Die stille und völlig unaufgeregte Art dieses achtsamen Buches hat einen solchen Sog, dass ich nicht zu lesen aufhören konnte. Was macht mich zufrieden, was bedeutet Glück für mich und wie kann ich glücklich sein? Welchen Weg soll ich nur gehen? Das sind die zentralen Fragen, aber es gibt noch viel mehr nachdenklich stimmende Sätze in diesem sehr empfehlenswerten Buch.  „Es war eine düstere, raue Schönheit, die Kraft statt Frieden spendete“ (Gelesen auf Seite 118) Fazit: Ein grandioses, stilles, völlig unaufgeregtes Buch über die Berge, das Leben und all die großen Fragen, die uns beschäftigen. Philosophisch angehaucht, eine Männerfreundschaft, die alle Stürme des Lebens übersteht. Es ist ein Buch, das noch lange nachhallt und sehr nachdenklich stimmt! Ein besonders tolles Geschenk für Freunde ;-)! Lesen und kaufen, kaufen und lesen ;-))!

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