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Rezension zu
Gehen, um zu bleiben

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Gehen, um zu bleiben

Von: Jule von JulesLeseecke
20.10.2017

Im Frühjahr entdeckte ich auf dem Blog von Tina das erste Mal eine Besprechung zu diesem Buch. Sofort war Feuer und Flamme, recherchierte das Buch und hatte es nur knapp zwei Wochen später bei mir auf dem Tisch liegen. Aber es war noch nicht die richtige Zeit für das Buch. Ich war lesetechnisch total ausgebucht, nahm es jedoch immer wieder in die Hand. Aber mein Fernweh war da und ich wusste, würde ich das Buch sofort in die Hand nehmen und lesen, wüsste ich keinen Ausweg, außer unüberlegt irgendeine Reise zu buchen. Jobtechnisch zu diesem Zeitpunkt keine gute Idee. Im August ging es jedoch für zwei Wochen nach Irland – eine Rundreise. Während ich also packte und überlegte, welche Bücher mich auf dieses Abenteuer begleiten sollten, war sofort klar, dass mich „Gehen um zu bleiben“ begleiten würde. Es war tatsächlich die richtige Entscheidung. Anika Landsteiner entführt ihre Leser auf wundersame Reisen durch die ganze Welt. Und ich war sehr begeistert, dass ich es eigentlich nicht in Worte fassen kann. Es ist nicht einfach nur diese „Auswanderer-ich-gehe-ein-jahr-oder-auf-unbestimmte-Zeit-auf Reisen-Geschichte“. Nein, es sind auch kurze Reisen, der Beginn der Reiseleidenschaft und Rückschläge in diesem Buch enthalten. Natürlich hat Anika Landsteiner das Glück einen Job auszuüben, den sie von überall aus erledigen kann. Ein Mitarbeiter beim Finanzamt, ein Lehrer oder die Kassiererin im Supermarkt hat nur einen festen Arbeitsort und kann nicht mehrfach im Jahr sich an einen Ort verziehen, wenn die heimatliche Decke auf den Kopf zu fallen droht oder das Wetter einem einfach aufs Gemüt drückt. Dieses Glück und dieses Privileg verbirgt Anika nicht, sie hebt es jedoch auch nicht ständig hervor und ist der Meinung, dass doch jeder solch einen Job suchen und finden kann. (Mir ist wichtig, dies einmal hervorzuheben, weil ich diesen Umstand tatsächlich schon sehr oft gelesen habe.) Was mich an diesem Buch ebenfalls begeistert hat? Die Reise auf den Kontinent Afrika nach Benin. Anika hat Recht, wenn jemand auf den Kontinent reist, sehen wir ihn als großes Land. Wird einem gesagt, dass die Reise nach Namibia geht, oder jemand sagt, er kommt aus Ghana, dann assoziieren wir es sofort mit „Aus Afrika“. Afrika ist verdammt groß und für mich war dieser Kontinent immer eine Wissenslücke. Und ich bin diesem Buch auch so unendlich dankbar, dass mir die Augen geöffnet wurde. Afrika ist für mich mittlerweile nicht mehr nur einfach ein riesiger Kontinent, sondern mittlerweile sehe ich die einzelnen Länder deutlicher, möchte mich mehr damit auseinandersetzen und es ist für mich auch nicht mehr unvorstellbar, irgendwann eine Reise dorthin zu unternehmen. Welches Land? Keine Ahnung. Aktuell reizen mich Südafrika und die angrenzenden Länder. Warum? Nun, durch „Gehen, um zu bleiben“ entdeckte ich Afrika und tatsächlich nur wenige Tage nach meiner Rückkehr aus Irland kaufte ich mir mein erstes Buch, dessen Handlung komplett in Afrika stattfindet – „Frühstück mit Elefanten“ von Gesa Neitzel. Diese Rezension folgt demnächst.

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