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Rezension zu
Die Gabe der Könige

Grandioser Auftakt

Von: Fantasie und Träumerei
28.08.2017

Seit einigen Jahren schon möchte ich die Weitseher Trilogie von Robin Hobb lesen, die für ihre Werke bereits mehrfach ausgezeichnet und empfohlen wurde. G. R. R. Martin betitelt ihre Romane als "Grund zum Feiern" und ich kann ihm da nur zustimmen - "Die Gabe der Könige" zu lesen war mir ein Fest. Als Bastard des Thronfolgers kommt Fitz ins Schloss seines Großvaters. Von einigen gemocht, von anderen gefürchtet, von vielen gehasst, wächst er dort auf und versucht seinen Platz im Leben am Hofe zu finden. Er spürt, dass er eine besondere Gabe hat. Dass er über eine besondere Verbindung zu Tieren aufbauen kann. Doch was nützt ihm all die Außergewöhnlichkeit, wenn er einsam und ohne Anerkennung vor sich hindarbt. Doch dann erweckt er die Aufmerksamkeit des Königs. Wird zu seinem treuen Gefolgsmann, was für ihn etliche Prüfungen beinhaltet. Er wird zum Spielball von Neid, Gier und dem Wunsch nach Macht. Fitz ist eine richtig gute Figur, die mir sehr ans Herz gewachsen ist. Beim ersten Zusammentreffen ist er noch ein unscheinbarer kleiner Junge, doch nach und nach durchläuft er etliche Stufen der Entwicklung, die ihn prägen und zu dem machen, was er ist. Parallel zu Fitz' Entwicklung, verändern sich auch Spannung und Dramatik der Geschichte. Seicht beginnt Hobb mit einem ersten Kennenlernen der Personen, führt ihren Lesern*Innen deren Charaktereigenschaften vor Augen und bindet somit Leserschaft und Figuren aneinander. Hassen oder lieben - die Entscheidung fällt leicht, obwohl der Schein manchmal trügt. Schnell entsteht eine gewisse Vertrautheit, die den Wunsch weckt immer wieder zum Buch zu greifen. Schon nach kurzer Zeit scheinen über 600 Seiten zu wenig. Ich möchte weiter lesen und meine Zeit mit Fitz verbringen. Wie wird er sich in Gegenwart des Königs verhalten? Wird er seine Prüfung überstehen? Scheinbar belanglose Handlungen gewinnen an Gewicht. In meinem Wunsch im Buch zu verharren, aber auch in der Geschichte selbst. Nach und nach zieht Hobb die Spannung an. Ich bin schon viel zu tief im Geschehen verankert, um davon nicht gnadenlos eingenommen zu werden. Der Showdown fesselt mich so sehr, dass ich alles um mich herum vergesse. Zum Glück ist dies erst der Anfang einer Trilogie. Zwei weitere Bände folgen. Ich blicke ihnen mit einem lachenden und einem weinenden Auge entgegen. Freue mich aufs Weiterlesen und bin mir nicht sicher, wie ich meine Leseleidenschaft ohne Fitz gestalten soll. Große Leseempfehlung für den Auftakt der Weitseher-Trilogie.

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