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Rezension zu
The Girl Before - Sie war wie du. Und jetzt ist sie tot.

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Endlich mal wieder ein guter Thriller

Von: Iwan_bloggt
20.08.2017

Neben unseren "üblichen Crime- und Thriller-Autoren" wie Robinson, Connelly, Chris Carter, Castillo probiere ich gern mal neue, mir unbekannte Autoren. Die letzten Male war ich ja etwas enttäuscht, aber dieses Buch - ohne allzuviel vorwegzunehmen - verdient endlich mal wieder die Bezeichnung "spannender Thriller". Der Klappentext ist minimalistisch. "Ein hochmodernes Haus. Zwei Frauen. Ein Verbrechen." Und um Minimalismus geht es auch in dem Buch selbst. Nämlich um ein Haus, mit nur einer Wohnung, in extrem minimalistischem Baustil. Und wer dort als Mieter einziehen will, muss 200 Regeln befolgen - u.a. keine Haustiere, keine Bilder, keine Sofakissen, keine Bücher - und muss sich erst einmal bewerben. Der Architekt, Edward, wählt dann aus. Das Buch wird aus der Sicht von zwei Frauen erzählt. Emma unter "damals", Jane unter "heute". Schnell wird klar, dass sie beide als Mieterinnen akzeptiert wurden. Die sich sehr ähnlich sehen. Und sich beide in Edward verliebten. Wobei der als sehr egozentrischer, bizarrer Charakter dargestellt wird. Sehr creepy, ein gelungener Autorentrick sozusagen, wie sich bei beiden Frauen die Szenen fast wortwörtlich wiederholen, mit denen er sie herumkriegt. Schnell wird auch klar - Emma ist tot. Die Treppe im Haus heruntergestürzt. Und sie hatte einige Probleme, mit einem Einbruch vor Einzug, mit einer Vergewaltigung, mit ihrem Freund, von dem sie sich nach Einzug trennt. Oder ist doch alles ganz anders gewesen? Jane wird immer mißtrauischer, ob nicht vielleicht ihr neuer Lover etwas damit zu tun haben könnte. Der dritte Protagonist ist das Haus. Alles wird gesteuert, man selbst kann weder Licht an- noch ausknipsen, die Dusche geht automatisch mit der präferierten Wassertemperatur an, übers WLAN erhält man nur gefilterte Seiten, alle paar Wochen muss man einen Test machen, ob man noch "würdig" ist, dort zu wohnen. Alles schon hundert Mal gelesen, denkt man ... und dann kommt doch wieder eine überraschende Wendung. Deswegen wollen wir hier auch nicht mehr verraten. Es bleibt spannend bis zum großen Finale, natürlich mit Todesfolge. Und dann gibt es noch einen Hammer obendrauf. Fazit: 5 Punkte - gut zu lesen, spannend bis zum Schluss, und dabei immer glaubwürdig. Nicht konstruiert, um Überraschungseffekte einzubauen.

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