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Rezension zu
Die Königin der Schatten - Verbannt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ich liebe dieses Buch mit jeder Faser meines Körpers, doch ich kann mit diesem Ende einfach nicht zufrieden sein.

Von: Sophia's Bookplanet
17.07.2017

Dieses Buch darf ich mit gutem Gewissen als das bezeichnen, auf das ich am meisten im vergangenen Jahr hingefiebert habe. Die Geschichte von Kelsea Glynn hat mich seit dem ersten Band und der ersten Seite gefesselt und begeistert. Ganz in diesem Stil konnte ich auch den dritten und finalen Teil der Trilogie lesen, welcher wieder in sich in drei Bücher gegliedert ist. Weiterhin gibt es einen Prolog, der bereits auf die folgenden 580 Seiten gespannt macht. Das Buch wird aus der Sicht von neun verschiedenen Charakteren erzählt, die wir alle bereits aus den vorherigen Büchern kennen, und welche an sich jeder auf eine ganz unterschiedliche Art das Geschehen betrachten. Leider gab es auch in diesem letzten Band kein Kapitel aus Mace' Sicht, was ich etwas schade, aber auch verständlich finde. Er ist mit Abstand der beste Charakter in diesem Buch und es wäre verdammt schwer, seine Gedanken ihm entsprechend in Worte zu fassen. Die drei Caden sahen alamiert auf. "Wieso denkt Ihr, sie würde nach Hause kommen?", fragte James. "Weil sie das tun wird", entgegnete Mace in einem Ton, der sich jede weitere Diskussion verbat. - James und Mace, S.45f. Der Prolog lenkt, wie die Rückblicke auf die Zeit kurz nach der Überfahrt auch, den Blick auf die Vorgeschichte des Fetchs und Row Finns. Was haben sie getan, damit sie so grauenhaft verflucht wurden? Man erfährt nun Stück für Stück ihre Geschichte, die unmittelbar mit Katies, Königin Caitlyn Tear, die erste Königin von Tearling, verbunden ist. Doch nicht nur in dieser Vergangenenheit spielen Intrigen eine große Rolle, denn in der Gegenwart ist Kelsea nun ihrer Erzfeindin, der roten Königin, ausgeliefert. Ihre Garde plant natürlich, sie zu retten, selbst wenn es noch so auswegslos scheint. Mace, der Captain der Garde, verliert jedoch nie den Glauben daran, ebenso wenig an Kelsea. Dafür habe ich ihn geliebt. Tue ich noch immer. Doch er ist nicht der einzige, unglaublich authentische Charakter. Auch Mitglieder der Garde wie Elston, Kibb, Galen oder Dyer konnte man in ihrem Handeln und Denken sehr gut einschätzen, da sie mir persönlich und auch anderen Lesern so sehr ans Herz gewachsen sind, dass man sie kennt wie seine eigene Familie. "Und wo ist der echte Lazarus?" Seine Lippen zuckten. "Ich habe ... gelesen." "Was gelesen?" "Eure Bücher, Lady. Neun habe ich schon geschafft." Kelsea sah ihn überrascht an. "Sie sind gut, diese Geschichten", fuhr Mace mit leicht geröteten Wangen fort. "Sie lehren die Schmerzen anderer Leute." - Kelsea und Mace, S.458 Neben den unfassbar guten Charakteren ist auch die Handlung verdammt genial. Sie zieht den Leser durch das Buch und lässt 600 Seiten im Flug vergehen. Es geht auf ihnen nicht nur um den Kampf um ein Königreich oder einen Thron, sondern vor allem um Freundschaft und Glaube an sich selbst und andere. Darum, auf wie viele Arten man Menschen lieben kann. Um Treue und darum, sich eigene Fehler einzugestehen und sie auszubessern. Wir lernen nicht nur Kelsea von einer neuen(, starken) Seite kennen, sondern auch den Fetch und Row Finn, die bisher nur große Mysterien zu sein schienen. Leider muss ich jedoch sagen, dass mich das Ende dieses Buches ziemlich ratlos zurückgelassen hat. Es ist schön, keine Frage, aber es ist für mich ein deutlicher Minuspunkt, da ich mit ihm einfach nicht zufrieden sein kann, wie ich es auch drehe und wende. Fazit: Die finale Geschichte um Kelsea Glynn und ihr Königreich Tearling ist spannend, aber auch liebevoll, packend und absolut wendungsreich. So auch das Ende, das mich leider etwas enttäuscht hat. Ich habe wirklich jede Seite, jeden Satz, jedes Wort geliebt, bis auf die letzten 40 Seiten, also das letzte Kapitel. Dieses Ende sendet eine deutliche Nachricht, ist geradezu ein Appell an uns Leser, doch für mich hat es diese Geschichte irgendwie angeknackst, auch wenn der Gedanke an die anderen 560 Seiten sie davor bewahrt hat, für mich zu zerbrechen. Ich liebe dieses Buch mit jeder Faser meines Körpers, doch ich kann mit diesem Ende einfach nicht zufrieden sein.

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