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Rezension zu
Der Hirte

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Exzellenter Vorleser

Von: Birgit Kleffmann
09.07.2017

Achtung Spoiler: Der Osloer Hauptkommissar Frederik Beier ist körperlich und seelisch angeschlagen, weswegen einige Vorgesetzte ihn nur unter Vorbehalt einsetzen wollen. Als dann Anette, die erwachsene Tochter der Politikerin Lise Wetre vermisst wird, ist Beiers Einsatz gefragt. Kaum das er nebst seinem Kollegen die Eltern der Vermissten befragt und von ihnen erfahren hat, dass Anette mit ihrem kleinen Sohn der Glaubensgemeinschaft „Gottes Licht“ angehört, werden die beiden Ermittler zu einem abgelegenen Hof abgebordert. Auf diesem Hof haben sich die Mitglieder von „Gottes Licht“ angesiedelt und nun wurden dort mehrere Personen auf brutalste Weise ermordet aufgefunden. Bei der näheren Untersuchung des Geländes stoßen Beier und Co auf einen Keller, der extrem gesichert ist und ein furchteinflößendes Labor beinhaltet…. Obwohl das ganze Gelände untersucht wird, fehlt von weiteren Mitgliedern der Glaubensgemeinschaft jede Spur. Auch die dort lebende Anette mit ihrem kleinen Sohn ist nirgend aufzufinden, wurden sie entführt oder was war auf dem Gelände geschehen??? Spoiler Ende Leider begnügt sich der Autor nicht mit der Suche nach den Vermissten, sondern er packt so viel „Input“ in die Handlung, dass einem schwindlig werden kann. Nicht nur das die unterschiedlichsten Örtlichkeiten eine Rolle spielen – wie z.B. im Prolog Afghanistan – sondern auch Zeitsprünge in die 1940ziger Jahre werden handlungsmäßig mit vielen „Mitwirkenden“ eingebaut. Dann geht es themenmäßig nicht nur um Mord und Entführung, sondern um verabscheuungswürdige Experimente an Menschen, Terror, unterschiedliche Religionen, Bruderschaften, Sekten und Identitätswechsel, was mir ehrlich gesagt ein bisschen zu viel „des Guten“ ist. Der Schreib- bzw. Erzählstil ist eigentlich ganz angenehm und anschaulich und wenn es bei einem Thema geblieben wäre, hätte es durchaus spanendend/fesselnd werden können aber durch das ständige „Switchen“ und die vielen Personen/Namen/Orte/Themen wird es dann trotz des sehr guten Vorlesers undurchsichtig und man muss sehr aufpassen, dass man nicht den Faden verliert.... Fazit: Schade, trotz exzellentem Vorleser gibt es hier zu viel Handlungswirrwarr, so dass man aufpassen muss, das man nicht den Faden verliert. Oftmals ist weniger mehr!

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