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Rezension zu
Murder Park

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ziemlich spannend, trotz einiger Kritikpunkte

Von: Buchhaim
13.06.2017

Relativ schnell wird man am Anfang der Geschichte in den Freizeitpark und seine Atmosphäre geworfen, auch wenn diese durch den „Murder Park“ natürlich einen gruseligen Beigeschmack hat. Man begleitet den Protagonisten Paul Greenblatt der als Journalist über das neue Konzept von Zodiac Island berichten soll. Schnell wird ihm klar, dass sich auf der Insel noch etwas ganz anderes abspielt als nur ein Wochenende voller Nervenkitzel. In diesem Buch wird eine besondere Atmosphäre vermittelt, wie es sonst wenige Thriller schaffen. So schnell und so eingehend der Schauplatz und die Atmosphäre auch beschrieben wurden, so schnell verschwanden sie auch wieder. Mit der Insel und dem Freizeitpark ist eine einzigartige Kulisse gegeben, die meiner Meinung nach leider wenig genutzt wurde. Im Verlauf des Buches geht es natürlich immer mehr um die Vorfälle die passieren, da kam die reine Freizeitpark Stimmung leider zu kurz. Hätte man die verschiedenen Orte der Insel noch mehr mit einbezogen, hätte das der Atmosphäre sicherlich geholfen. Die Kapitel werden immer wieder abgelöst von transkribierten Video-Interviews die der Psychiater der Gruppe mit jedem der Besucher durchführen sollte. In diesen Interviews erfährt man eine ganze Menge über den Hintergrund der Charaktere. Diese Sequenzen fand ich ziemlich gelungen. Auf der Insel kommt relativ schnell eine gesunde Skepsis auf und keiner traut dem Sitznachbarn mehr über den Weg. Durch die Interviews hat man trotzdem etwas über die Charaktere erfahren, auch wenn sie auf der Insel nichts mehr von sich Preis geben wollten. Trotz dieser Charaktervorstellungen hatten die Charaktere leider wenig Persönlichkeit. Nur wenige Personen haben zugelassen, dass man sich ein ausführliches Bild von ihnen macht. Das führte auch dazu, dass man die Emotionen schlecht nachvollziehen konnte. Beim Auffinden einer Leiche zeigen die Charaktere kaum Regung und ich habe die ganze Zeit drauf gewartet, dass mal jemand anfängt zu weinen oder herum zuschreien vor Trauer und Wut. Was mich auch verwirrt hat waren die Logikfehler, die manchmal aufgetaucht sind. Auf einmal ist die Zimmerbelegung ganz anders als noch ein paar Kapitel davor, mal wird ein und die selbe Leiche an zwei Orten gefunden. Vielleicht habe ich da beim Lesen auch irgendwas durcheinander gebracht, aber auch beim Nachlesen hat sich die Verwirrung nicht gelöst. Die Spannung ist und bleibt von Anfang an sehr hoch, selbst als Leser kann man niemandem vertrauen und befürchtet hinter jeder Seite die nächste Leiche. Beim Lesen hatte ich immer wieder das Gefühl, den Plot durchschaut zu haben. Das Gefühl hielt sich auch eine Weile, bis meine Vorahnung am Ende ziemlich überraschend und abgedreht über den Haufen geworfen wurde. Fazit Ich habe mich ziemlich auf Murder Park gefreut da ich einen düsteren Freizeitpark Thriller erwartet habe. Leider gab es einige Punkte, wie die Stimmung und die Charaktere, die mich beim Lesen immer wieder gestört haben. Die konstant hohe Spannung hilft aber über diese Punkte hinweg, zudem hatte das Buch doch noch einige Tricks auf Lager. Macht euch selbst ein Bild davon – Viel Spaß im „Murder Park“!

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