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Rezension zu
Mein Herz ist eine Insel

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Schottisches Feeling trifft Herzschmerz

Von: Hanne / Lesegenuss
16.05.2017

Die Hauptprotagonistin des Romans "Mein Herz ist eine Insel" ist Isla Grant. Mit zweiundzwanzig Jahren verließ sie ihr Zuhause, die Familie - das waren ihr Vater und ihre drei Brüder. Zuhause, dass war Bailevar, eine kleine Insel an der Westküste Schottlands. Zehn Jahre war es her und nun kam sie zurück. Ihre Träume, ihren tollen Job hinter sich gelassen. Edinburgh ade, Eric ade. Wobei sie dachte, privat lief alles gut, bis Eric ihr gestern eröffnete … Fluchtartig hatte sie die Stadt verlassen. Nun stand sie da, ohne Job, ohne Unterkunft, denn sie lebte bei Eric und arbeitete auch mit ihm zusammen. Natürlich hatte sie nicht damit gerechnet, von allen mit offenen Armen empfangen zu werden. Vor allem der Vater macht es ihr sehr schwer, begegnet ihr mit Abweisung. Umso erstaunter ist Isla, dass ihre Jugendliebe Finn auf dieser ihrer Meinung nach trostlosen Insel geblieben ist. Inzwischen hatte der den Pub der Familie "The Old Man's Inn" zu einem erfolgreichen Lokal gemacht. Finn … Isla flüchtet zu Shona, der Großtante von Finn. Eine weise, alte Frau. Solange Isla sich erinnern kann, waren beide ein Halt in ihrem vorherigen Leben Das Cover verspricht einen tollen leicht-lockeren Roman, doch dem ist nicht ganz so. Isla ist eine Charaktere, farblich würde ich sie Schwarz/Weiß einsortieren. Es hat mich ziemlich gestört, dass sie immer wieder über die Insel Bailevar meckert. Aber trotzdem war sie zurückgekehrt. Da musste ich mich fragen, hatten die vergangenen zehn Jahre sie nicht erwachsen werden lassen. Keine Rücklagen? Nichts? Mag sein, dass der erste Gedanke nach dem Bekenntnis von Eric sie zur Flucht trieb, nach Hause. Nur ständig diese Dialoge von Isla "liebe ich diese Insel, liebe ich sie nicht, liebe ich … (meine Worte), dass ist wie Gänseblümchenzupfen. Andere Protagonisten waren facettenreicher dargestellt. Besonders Shona mochte ich sehr. Sie überstrahlte die S/W-Person Isla wie ein Regenbogen. Bailevar, diese "trostlose" Insel, Islas Darstellung - von der Beschreibung als auch die einzelnen Schauplätze wunderbar dargestellt. Hauptsächlich wird die Story aus der Sicht von Isla erzählt, einige Kapitel von Finn. Dies findet sich als jeweilige Kapitelüberschrift. Die Schönheit der Jahreszeiten, aber auch die raue Landschaft geben Einblick in die Charaktere. Die Spannungen und Konflikte innerhalb Islas Familie, besonders des Vaters, sind real und intensiv zu fühlen. Ein guter Unterhaltungsroman braucht u. a. eine Liebesgeschichte, eine Landschaft zum Wohlfühlen, etwas Geheimnisvolles, gute Nebencharaktere und ein Finale, das das Buch abrundet.

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