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Rezension zu
Selkie

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Selkie

Von: FrauMüller
15.05.2017

Die junge Autorin Antonia Neumayer hat mit ihrem Buch "Selkie" ein solides, jedoch unspannendes Debüt hingelegt. Die Protagonistin Kate, 17 Jahre alt, lebt mit ihrem Vater und Bruder auf einer kleinen Orkneyinseln im Norden Schottlands. Kate steht ihrem Bruder Gabriel - liebevolle Gabe genannt - sehr nahe. Der Vater der beiden ist Alkoholiker, seit ihre Mutter die Familie verlassen hat. Doch eines Tages geschehen seltsame Dinge ... Drei Männer besuchen plötzlich die Insel , sie tragen merkwürdige Uniformen und möchten unbedingt Kates Bruder Gabriel mitnehmen. Wohin, wollen sie partout nicht verraten. Kate möchte dem ganzen auf die Schliche kommen und begibt sich als blinder Passagier auf das Schiff dieser seltsamen Männer. Dort wird sie von einem anderen Jungen entdeckt und muss ganz plötzlich vom Schiff entkommen, da Schüsse fallen. Kate ist jedoch fest entschlossen, ihren Bruder zu retten. Die Geschichte um Kate und ihren Bruder beginnt arg holprig und doch schon zu sehr konstruiert, um in einen Lesefluss zu kommen. Ich war schon kurz davor, das Buch wieder zur Seite zu legen ... Es wird jedoch spannender, als Kate auf dem Schiff der merkwürdigen Männer ist, auch wenn es hier und da doch auch Längen gibt. Kate fand ich als Protagonistin arg fade, und auch sehr naiv, was mich oft genervt hat und was die Geschichte dann wieder unglaubwürdiger machte. Sprachlich ist es okay, aber nicht überragend und spannend fand ich es auch eher dezent. Es ist vieles vorhersehbar, wenig tief und ich denke, das liegt auch am Alter der Autorin. Das Cover ist sehr anziehend, mystisch. Gut fand ich auch, dass es nun mal um andere Fantasywesen ging, eine schöne Abwechslung. Dennoch hätte ich mir - gerade bei den Selkies - mehr Geschichten zu diesem Volk gewünscht. Die Geschichte hat definitiv mehr Potential! Fazit: Ein Debüt, das man lesen kann, dem es aber noch an Tiefe, Glaubwürdigkeit und Spannung (ich sage nur die Sagen der Selkies etc.) fehlt. Ob es eine abgeschlossene Geschichte kann ich nicht sagen, es könnte auch weitergehen, der Schluss ist da eher vage. Das schreibt der Heyne Verlag: Als Kate im Hafen ihrer kleinen Heimatinsel im Orkney-Archipel die drei Fremden das erste Mal sieht, weiß sie, dass es Ärger geben wird. Die Männer sind gekommen, um ihren älteren Bruder Gabe mitzunehmen. Doch wohin und warum, das verraten sie nicht. Und das ist völlig inakzeptabel, findet Kate. Heimlich schleicht sie sich auf den Kutter der Fremden, um Gabe zu retten. Doch dann taucht der geheimnisvolle Ian an Bord auf, ein Schuss fällt. Und plötzlich springt Kate an Ians Seite in die eiskalte Nordsee. Mitten hinein in ein Abenteuer, das alles, was sie bisher über ihre Familie und ihre Inselwelt wusste, ins Wanken bringt … Über die Autorin: Antonia Neumayer wurde 1996 in München geboren. Nach dem Abitur absolvierte sie verschiedene Praktika, u.a. in den Bavaria Filmstudios, und studiert inzwischen Germanistik und Theaterwissenschaften in München. Ihre große Leidenschaft gehört jedoch der Fantastik. Bereits als Kind dachte sie sich Geschichten und Abenteuer für ihre Freunde aus. Sie schrieb mehrere Kurzgeschichten, bevor sie mit Selkie ihren ersten Roman verfasste. Die Autorin lebt in der Nähe von München. Buchinformationen: Broschiert: 512 Seiten Verlag: Heyne Verlag, erschienen am 10. April 2017 Preis: 12,99 Euro ISBN-13: 978-3453317994

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