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Rezension zu
Mein Herz ist eine Insel

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Spannend, romantisch und etwas verschroben

Von: Melanie B. aus Ahlen
08.05.2017

Letztes Jahr war mein ganz großes Highlight Sommer in St. Ives, weshalb ich es natürlich nicht erwarten konnte das neue Buch Mein Herz ist eine Insel von Anne Sanders zu lesen. Als ich das Cover zum ersten Mal gesehen habe, hat das meine Vorfreude nochmal gesteigert, ich finde es einfach nur wunderschön. Es ist maritim und so frisch und sommerlich, was zwar nicht so ganz zu meiner Vorstellung einer schottischen Insel passt, aber dennoch als Schmuckstück im Regal sehr willkommen ist. Ich bin ein bisschen zwiegespalten, was die Geschichte angeht. Es hat mir gefallen, Anne Sanders schreibt so wunderbar leicht und lebhaft, dass ich mir den fiktiven Ort des Geschehens, die schottische Insel Bailvevar, sehr gut vorstellen konnte. Für mich ein traumhafter Ort: tolle Natur, das Meer, alles etwas ruppig und liebevoll verschrobene Einwohner. Schon deshalb konnte ich mich leider so gar nicht mit Isla identifizieren, denn sie steht ihrer Heimat recht abweisend gegenüber und wollte eigentlich nie dorthin zurück kehren. Ich kann nicht sagen, dass ich sie so gar nicht mag, aber ihre unnahbare und etwas schwierige Art hat es mir schwer gemacht, sie wirklich ins Herz zu schließen. Da hatte es Finn eindeutig leichter bei mir, ihn konnte ich schnell als richtigen Traumtypen vorstellen und hatte zwischenzeitlich den Gedanken, dass Isla ihn gar nicht verdient. Die Geschichte hat ein paar spannende und interessante Nebenstränge, nach und nach habe ich von den Gründen für die abweisende Art von Islas Vater erfahren, und was hinter dem frühen Verschwinden von Caitriona steckt. Einen besonders dramatischen Verlauf nimmt Shonas Leben, die alte Frau muss sich ihrer Vergangenheit stellen, die ein großes und trauriges Geheimnis verbirgt. "Mein Herz ist eine Insel" hat mich wieder gut unterhalten, aber nicht gänzlich in seinen Bann ziehen können, dafür hat mir Isla als wichtigste Figur der Geschichte nicht gut genug gefallen. Ich konnte mich nicht richtig in sie hinein versetzen und sie ist mir nicht nah gekommen. Trotzdem kann ich das Buch empfehlen, es lässt sich flüssig lesen und entführt an die wunderschöne schottische Küste. Eine Familien- und Liebesgeschichte mit Spannung und vielen Geheimnissen. Ich freu mich schon jetzt auf ein weiteres Buch der tollen Autorin, die ich erst kürzlich für mich entdeckt habe.

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