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Rezension zu
Selkie

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Gelungenes Erstlingswerk

Von: Cori Leseratten-Buchgefluester
23.04.2017

Kate ist siebzehn und lebt mit ihrem Vater und Bruder ihr ganzes Leben lang schon auf der kleinen Orkneyinseln im Norden Schottlands. Sie und ihr Bruder verdauen sich alles an. Ihr Vater ist leider dem Alkohol immer mehr verfallen, seit ihre Mutter die Familie verlassen hat. Eines Tages stehen drei Männer plötzlich auf der Insel, in seltsamen Uniformen und wollen ihren Bruder Gabriel mitnehmen. Das ist das erste mal, dass er seiner Schwester nichts erzählt hat, auch sein Verhalten in letzter Zeit war seltsam, und obwohl er nicht erfreut zu sein scheint, geht er mit diesen Männern. Kate hat Angst um ihren Bruder und will ihm helfen, daher schleicht sie sich aufs Schiff nur um von einem anderen Fremden entdeckt zu werden und plötzlich mit ihm vom Schiff fliehen zu müssen, da auf sie geschossen wird... ... Kate ist fest entschlossen ihren Bruder zu retten. Die Geschichte fängt auf den ersten Seiten vielleicht ein wenig holprig an, man merkt dass der Einstieg in die Geschichte ein wenig konstruiert ist, aber nach weniger 40 Seiten etwa hat sich das auch schon gelegt. Sobald sich Kate auf dem Schiff befindet und die Ereignisse ihren Lauf nehmen, fliegen die Seiten nur dahin. Das Buch scheint trotz seiner knapp über 500 Seiten keine Längen zu haben. Die Figuren sind einem sofort sympathisch, man findet sich selbst wie Kate dabei wieder, dass man die Menschen von beiden Seiten sympathisch findet. Leider ist Kate aber auch ein wenig zu naiv, was einiges dann doch etwas unglaubwürdiger erscheinen lässt. So einfach mag es in einigen Fällen nun doch nicht sein und auch ihre Qualitäten für die Aufgabe scheinen nicht die besten zu sein, im Normalfall wäre sie längst aufgeflogen. Der Leser hat eh schon einiges viel eher durchschaut, aber der weiß auch vom Titel her worum es eigentlich geht und kann sich denken wer die Selkies sind. Ich persönlich hätte mir auch noch ein wenig mehr von den Sagen um die Selkies gewünscht, und auch von der schottisch schönen Landschaft in der all das spielt. Doch das tut der ganzen Geschichte alles keinen Abbruch. Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen, das Buch habe ich aufgrund des sehr schönen Schreibstils und weil man sich so gut in die Personen hineinversetzen konnte binnen 1,5 Tagen verschlungen... Das Ende scheint abgeschlossen, aber es macht auch ein paar Andeutungen auf mehr.... Vielleicht kommt da ja noch was. Immerhin haben wir hier auch ein Erstlingswerk einer sehr jungen Autorin vor uns, das wirklich sehr gelungen ist und wir daher auf mehr hoffen können. Ein Punkt Abzug für die kleinen Schwächen, die noch Platz noch oben lassen für hoffentlich weitere Werke

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