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Rezension zu
Den Mund voll ungesagter Dinge

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Liebe ist Liebe ist Liebe

Von: Sarah Rawrpunx
20.04.2017

Was hat es bloß mit dieser verdammten Liebe auf sich? Sophie selbst war noch nie verliebt. Klar gab es Jungs, einsam ist sie trotzdem. Bis sie in der neuen Stadt auf Alex trifft. Das Nachbarsmädchen mit der kleinen Lücke zwischen den Zähnen, den grünen Augen und dem ansteckenden Lachen. Zum ersten Mal lässt sich Sophie voll und ganz auf einen anderen Menschen ein. Und plötzlich ist das Leben neu und aufregend. Bis ein Kuss alles verändert. Ein kleiner Hype ist um dieses Buch entstanden und wie es so ist, siegt meine Neugier und ich muss es auch lesen. So war ich anfangs recht skeptisch, das Thema ist jetzt nicht neu aber schon nach ein paar Kapiteln war klar: Das kann was! Der Schreibstil von Anne Freytag ist fesselnd, authentisch und schlicht. Die Geschichte ist weder überdramatisiert noch ins kitschige gezogen worden. Bei New Adult ist das ja immerhin so eine Sache. Eines davon, wenn nicht eh beides, hat man immer. Aber man muss auch klar sagen, dass "Den Mund voll ungesagter Dinge" wirklich eine Geschichte über zwei Mädchen ist, die sich verlieben und die üblichen (Teenager) Probleme durchleben. Es ist definitiv keine Coming Out Story, hier wird nicht lang und breit über Vorurteile diskutiert oder das Gefühlsleben von lesbischen Frauen erklärt. Es ist ganz schlicht und einfach eine moderne Liebesgeschichte. Und das ist gut so! Denn genau das ist es ja auch: normal. Sophie zieht mit ihrem Vater von Hamburg nach München, zu einer neuen Familie. Ihre leibliche Mutter hat sie nie kennengelernt und so muss Sophie nun das schlimmste durchstehen. Eine neue Heimat, neue Schule, eine Stiefmutter und zwei Halbbrüder. Zudem ist ihr bester Freund nach Paris gezogen und kann ihr somit nur mehr über Skype Sessions beistehen. Ihre neue Nachbarin Alex lernt sie über ein witziges Ereignis kennen und wird von ihr gleich mal für Schule und Freizeit eingespannt. Die beiden kommen sich näher, doch Alex hat einen Freund und Sophie weiß diese neuen Gefühle erstmal nicht einzuordnen. Die Autorin hat wirklich ein Händchen für gefühlvolle Situation, die einem erstmal völlig alltäglich erscheinen und einem dann voll eins auf die Tränendrüse hauen. Ich sag es gern nochmal, das Thema mag nicht neu sein, aber die Umsetzung allemal. Aber dennoch gab es ein paar Punkte die mich ein bisschen störten. Zb der Spitzname für Sophie. Nope, dafür bin ich dann wohl schon zu alt. Auch die Erklärung, weshalb sie so genannt wird, machte es nicht besser. Auch ein Zitat fand ich unpassend, ich sag da nur Autobahn dazu. (Ich will nicht spoilern, aber nach dem Lesen wisst ihr bestimmt was ich gemeint habe.) Hätte man weglassen können. Ansonsten kann ich nicht meckern, ein unterhaltsames New Adult Buch mit dementsprechender Handlung. Ich werde sicherlich noch das ein oder andere Buch von Anne Freytag lesen.

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