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Rezension zu
Miss you

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eines meiner Buch - Highlights im Jahr 2016!

Von: Sophia´s Bookplanet
16.10.2016

Diese Liebesgeschichte ist wirklich unfassbar originell. Als ich das Cover das erste Mal gesehen habe, wollte ich es sofort haben, auch wenn es vielleicht für andere recht schlicht wirkt. Aber ich finde es unglaublich schön und habe gehofft, dass sich dahinter auch eine ebenso schöne Geschichte versteckt. Und ich wurde noch positiv überrascht. In diesem Roman geht es um Gus (Angus) und Tess (Teresa), die jedoch fast das ganze Buch überhaupt nichts miteinander zu tun haben. Sie begegnen sich das allererste Mal im Jahr 1997 in Italien, in einer Kirche in Florenz. Doch damals wissen sie nicht einmal voneinander, wie sie heißen. Daher haben sie auch noch keine Ahnung, dass sie einfach perfekt für einander sind. Das finden sie erst gut fünfzehn Jahre später heraus. "[...] Jetzt habe ich die Freiheit, derjenige zu sein, der ich wirklich bin." "Und wer bist du wirklich?" "Keine Ahnung." Nash hielt meine Antwort fälschlischerweise für einen Witz. - Gus und Nash, S.73 Tess hatte geplant, nach ihrem Highschool - Abschluss und ihrem Italienurlaub mit ihrer besten Freundin Doll auf die London University zu gehen, doch das Leben hat scheinbar einen anderen Plan für sie und nach dem Tod ihrer Mutter kümmert sie sich um ihre damals fünfjährige Schwester Hope, die bald schon den Mittelpunkt ihres Lebens bildet. Gus hingegen hat bereits vor diesem Urlaub jemanden verloren: seinen älteren Bruder Ross. Noch dazu kommt, dass er sich selber und seine Eltern ihm unbewusst die Schuld an dessen Tod geben. Denn Ross war ein Heiliger, zumindest der Meinung seiner Eltern und seiner Exfreundin nach zu urteilen. Und als er dann endlich an die London University kommt, ist das für ihn ein Neuanfang, denn dort kennt keiner seine Vergangenheit. Beide Geschichten sind bereits auf den ersten 100 Seiten unfassbar emotional. "Ich bin keine Kellnerin", erwiderte sie. "Ich bin Kellner", sagte ich völlig sinnfrei. "Dann wissen Sie ja sicher, wo Sie eins finden", antwortete sie mit neuerlichem Lächeln. Einen Moment trafen sich unsere Blicke, und wir sahen uns irritiert an. Kannte ich sie von irgendwoher? - Tess und Gus, S.207 Ich kam mir beim Lesen dieses Buches ziemlich oft wie im Nebel vor. Die Geschehnisse haben mich völlig mitgerissen und ich habe den Schmerz unserer Protagonisten, aus deren Sicht abwechselnd erzählt wird, wie meinen eigenen erlebt. Sie sind keine Heiligen, doch ich kann größtenteils nachvollziehen, warum sie handeln, wie sie es tun. Vor allem sind sie aber Menschen und dazu noch sehr authentische. Sie machen Fehler, die ich nicht immer gutheißen konnte, aber sie lernen auch daraus. Sie verlieben sich und ihnen wird das Herz gebrochen. Sie brechen Herzen. Es ist viel mehr als eine einfache Liebesgeschichte. Und auch viel mehr als nur eine einzige Liebesgeschichte, denn auch ein paar Nebencharaktere wie Gus' beste Freundin Nash oder Tess' beste Freundin Doll haben sich ebenfalls in mein Herz geschlichen. Sie sind an den Seiten unserer Protagonisten, wenn sie es brauchen, auch wenn sie selber es nicht einmal wissen. Als das Licht draußen vor dem Erkerfenster verblasste, schienen die bunten Lichter an unserem Baum noch heller zu leuchten, und ich ertappte mich bei dem Gedanken, dass wir von außen wie eine ganz und gar glückliche, harmonische Familie aussahen. - Gus, S.379 Zu keiner Sekunde fand ich dieses Buch langweilig oder nervig. Ich habe es geradezu aufgesogen, denn es ist keine Mainstream - Liebesgeschichte, sondern so viel mehr. Tess und Gus leben 16 Jahre ohne einander und erleben, oder besser gesagt durchleben dabei so viele Dinge, die sie glücklich, aber auch traurig machen und teilweise sogar brechen. Und so ging es mir als Leser auch. Als ich dieses Buch begonnen habe, hatte ich keine Ahnung, auf was ich mich einlasse, aber dann habe ich es einfach nur geliebt. Fazit: 16 Jahre. Eine Liebesgeschichte, die viel mehr als das ist und den Leser von der ersten bis zur letzten Seite völlig mitreißt. Gus und Tess zeigen, dass das Leben trotz Fehlern und verpassten Chancen einem immer noch etwas zu bieten hat. Ich habe es geliebt und genossen, unsere Protagonisten auf ihrem Weg zu begleiten. Dieses Buch hat mich über eine Woche lang begleitet und doch kam es mir am Ende vor, als hätte ich bereits ein ganzes Leben gelebt. Und an sich stimmt das ja auch, denn Tess und Gus kommen mir am Ende nicht mehr wirklich so vor wie ihr 18 - jähriges Ich vor und das sind sie auch nicht mehr, denn sie haben gelebt und getrauert und gelernt. Und ich mit ihnen. Eines meiner Buch - Highlights im Jahr 2016!

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