Rezension zu
Die drei Sonnen
Nichts wirklich Neues
Von: Jürgen aus AlsdorfAchtung Spoiler: Die ersten beiden Bände sind leidlich unterhaltsam, Band 3 fällt erheblich ab. Die Grundideen „Dunkler Wald“ (bei Stanislav Lem die „Neue Kosmogonie“) und des Reisens nahe der Lichtgeschwindigkeit (bei Poul Anderson „Universum ohne Ende“) sind uralt und das habe ich dort besser und intelligenter umgesetzt vorgefunden. Irgendwann biegt der Autor falsch ab und verliert die beiden in Marsch gesetzten Flotten der Trisolarier aus den Augen. Von den Trisolariern erfährt man herzlich wenig. In Band 3 taucht kurz mal eine „höher stehende“ Zivilisation auf, kaum überzeugende Schilderung. Zum Ende hin drängt sich alles zusammen, die Menschheit wird vernichtet, eine Liebesgeschichte eingebaut, die Trisolarier tauchen kurz mal auf, die Galaktiker als menschliche Folgezivilisation haben einen kurzen Auftritt, alte Bekannte haben ein Gastspiel, Miniuniversen werden errichtet und wieder verlassen, das alles bierernst heruntererzählt. Also: Ja, kann man lesen als nette Urlaubslektüre - mehr aber nicht.
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