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Rezension zu
Weibliche AD(H)S

Liebe Astrid, vielen Dank, dass Du dieses Buch geschrieben hast

Von: Kirsten Stollhoff
07.05.2024

„Leider vermülle ich in meiner Bude und ich warte darauf, dass irgendetwas passieren wird, um sie wieder in Ordnung zu bringen. Ich fühle mich aber nicht zuständig. Ich bin eine Meisterin im Erschaffen von Chaos –und noch dazu im Speedgang. Mein Vater hat mich immer Schrankschlampe genannt, das hat mich sehr gekränkt – aber leider hatte er recht." So berichtet Klara über ihren bisherigen Werdegang ihrer Ärztin, Frau Neuy-Lobkwicz, die bei ihr die Diagnose ADHS stellte. Wie so viele Frauen hat Klara erst im Erwachsenenalter ihre Diagnose ADHS erhalten und damit eine Erklärung dafür, warum sie sich von klein auf an „anders“ fühlte und vieles in ihrem Leben schwierig war. Die Autorin des Buches stellt dem Leser anschaulich und Praxis fundiert das weibliche AD(H)S vor. Was ist anders bei AD(H)S-Frauen, warum werden sie so spät diagnostiziert und wie erkennt man sie, bevor sie immer am Limit, sich selbst überfordernd, bereits zusätzliche Begleiterkrankungen, wie internalisierende psychiatrische Störungen entwickeln. Die Autorin geht auf die vielen Problembereiche bei AD(H)S wie Umgang mit Finanzen, Beruf, Beziehungen, Hypersensitivität und permanente Überforderung ein. Ihre langjährige therapeutische Erfahrung aber auch ihre eigene Betroffenheit ermöglicht ihr im letzten Abschnitt des Buches Strategien im Umgang mit der eigenen AD(H)S vorzustellen. Und sie zeigt deutlich auf, Frauen mit einer AD(H)S können erfolgreich, selbstbewusst und stabil leben und wie sie auch das positive einer AD(H)S genießen: unvorhersehbare spannende Erlebnisse, verrückte Einfälle, Humor und Kreativität. AD(H)S weiblich kann ich uneingeschränkt jedem Kollegen, der sich mit ADHS bei Kindern bis hin zum Greisenalter beschäftigt, empfehlen, aber auch den vielen Selbstbetroffenen. Und ich bin überzeugt, dass durch die Lektüre des Buches wir dem Ziel der Autorin, das AD(H)S bei Frauen früher erkannt, den Leitlinien entsprechend diagnostiziert und therapiert und damit der Leidensweg verkürzt wird, näher kommen. Liebe Astrid, vielen Dank, dass Du dieses Buch geschrieben hast Kirsten Stollhoff

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