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Rezension zu
Club Paradies - Im Licht der Freiheit

Ein großartige Fortsetzung

Von: Mareike aus Daaden
22.09.2023

Schon der erste Band dieser Diologie „Club Paradies - Im Glanz der Nacht“ hat mir wahnsinnig gut gefallen, doch dieser zweite Band hier, hat nochmal alles übertroffen. Ich war total gefangen in der Geschichte und es war spannend von der ersten- bis zur allerletzten Seite. Ein großes Lob an die Autorin, denn ihr Schreibstil ist einfach nur grandios. Hier in dieser Fortsetzung nun, durfte ich all die mir liebgewonnenen Protagonisten wieder auf ihren Lebenswegen begleiten und besonders schwer hat es natürlich Maria Borchardt, sie ist nicht mehr sie selbst seit diesem schrecklichen Weihnachten 1976, als ihr Mann Hanns Selbstmord begangen hat. Hanns hatte mit seinem Handeln und damit ist nicht der Selbstmord gemeint, so vielen Menschen geschadet und die Berliner werden gewiss nie vergessen, was er getan hat. Man nannte ihn stets den Baulöwen von Berlin, doch in Wirklichkeit war er der größte Lügner und Betrüger, den die Stadt je gesehen hatte. Seine Familie ist jetzt finanziell am Boden, sie haben alles verloren und Maria wohnt daher nun mit ihrer Tochter Hanna in einer Drei-Zimmer-Wohnung, die Klaus Schröder ihr Rechtsanwalt, den beiden kostenlos zur Verfügung gestellt hat. Klaus ist für Maria ein richtig guter Freund, er unterstützt sie finanziell, steht ihr mit Rat und Tat zur Seite und regelt ihre Angelegenheiten. Maria muss nun täglich ertragen, dass ständig neue Lebenslügen ihres Mannes ans Licht kommen. Während des Lesens war ich oft regelrecht schockiert darüber, was Maria dann so nach und nach noch alles erfahren hat und ich habe mich oft gefragt, wie viel diese großartige Frau wohl noch ertragen muss und ob sie nicht eines Tages endgültig daran zerbricht. Ihr Sohn Holger ist immer noch mit der radikalen Monika zusammen, er kommt einfach nicht von ihr los, er würde alles für diese Frau tun, denn er liebt sie abgöttisch. Holger wollte nie in die Straftaten, die die RAF beging, involviert werden, doch Monika und ihre RAF Freunde benutzen ihn nun auch hier in dieser Geschichte wieder für eine Straftat… Doch dazu möchte ich hier an dieser Stelle nicht mehr verraten, um niemandem etwas vorwegzunehmen, aber ich kann sagen, ich habe total mitgefiebert, hätte Holger am liebsten mal so richtig geschüttelt, sodass er nochmal einen klaren Kopf bekommt. Ach, es gab so viele Wendungen und dramatische Schicksalsschläge, doch großartig fand ich dann, wie Maria immer wieder neuen Mut gefasst hat und vor allem, wie sie auf eigene Faust versucht hat, ihr Leben unbedingt wieder in den Griff zu bekommen, allerdings war Lea Stern daran nicht ganz unbeteiligt, denn diese Frau spielt dabei eine große Rolle. Auch Hanna hat neue große Pläne für ihre Zukunft und hofft auf das Verständnis ihrer Mutter. Mir hat es sehr gut gefallen, wie dann Mutter und Tochter zusammenhalten und vor allem, dass die beiden Frauen sich nicht unterkriegen lassen. Gerne möchte ich dieses Buch weiterempfehlen und auch noch auf das Nachwort der Autorin aufmerksam machen, denn dort erfährt man, wie sie historische Fakten in die fiktive Handlung eingebaut hat und das fand ich besonders lesenswert.

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