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Rezension zu
Töchter der Hoffnung

Ein faszinierender Auftakt

Von: Klaudia K. aus Emden
28.01.2022

Mit dem Auftakt der Bodenseesaga "Töchter der Hoffnung" hat Maria Nikolai einen wunderschönen, sehr berührenden Roman vorgelegt, der seine Leser begeistert. Die Handlung setzt in Meersburg am Bodensee um das Jahr 1907 ein. Die Schwestern Helena, Katharina und Lilly Lindner wohnen in dem wunderschönen Gut Lindenhof, das schon in die Jahre gekommen ist. Schon als Jugendliche träumte Helena davon aus dem Adelsgut eines schönen Tages ein richtiges Granhotel zu erschaffen. Ihr Vater Gustav ist aus dem Ersten Weltkrieg versehrt heimgekehrt. Elisabeth seine Frau würde angesichts der vielen Arbeit und Geldmangel den Lindenhof am liebsten verkaufen. Helena und ihr Vater stellen den Hof allerdings zunächst als Lazarett zur Verfügung, zumal das Krankenhaus, in dem auch ihre Schwester Katharina arbeitet, völlig überlastet ist. Als ein russischer Adeliger Maxim Baranow sich bei ihnen einquartiert und unermüdlich mitarbeitet, kommen sich Helena und Maxim näher. Sie stellen fest, dass sie ein altes Geheimnis verbindet, das sie obendrein noch in Gefahr bringt. Die Romanfiguren, welche Maria Nikolai für ihren Roman erschuf, sind hervorragend für ihre Rollen mit lebensecht und charaktervollen Zügen geschaffen, die über ihre unverwechselbaren Ecken und Kanten die Botschaft der Story bestens tragen. Helena als älteste Schwester, hält alles zusammen. Auf sie ist Verlass. Ihre Herzlichkeit und Bereitschaft tut allen gut. Katharina opfert sich für die Kranken im örtlichen Krankenhaus auf. Dieser Charakterzug war bei ihr schon als Kind deutlich sichtbar, denn sie heilte von Herzen gerne alle kranken Tiere, die sie fand. Lilly liest gerne und hat viel für Tanz und Schönheit übrig. Gustav ist gutmütig und kämpft finanziell um den Lindnenhof. Maxim hat ein schweres Schicksal ertragen müssen; doch er gibt nicht auf. Mit viel Treue und Unterstützung steht ihm sein Freund Boris zur Seite. Pater Fidelis ist ein Quell an Weisheit. Er bereitet für die Opfer viele verschiedene Tees, Salben und Medikamente aus Kräutern. Außerdem hat er für jeden einen Rat, meist christlich in lateinischer Sprache formuliert. Oft stammen von ihm auch humorvolle Aussagen, die den Leser unwillkürlich zum Schmunzeln bringen. Die Autorin hat mit dem Roman "Töchter der Hoffnung" eine historisch fundierte und emotional hervorragend ausgearbeitete Geschichte vorgelegt, in der Intrigen, Liebe und Geheimnisse die Spannung bis zur sprichwörtlich letzten Seite aufrecht erhalten. Wenn man anfängt zu lesen, kann man kaum aufhören. Die malerischen Beschreibungen der Meersburger Gegend garantieren ein wunderschönes Kopfkino. Der Erzählstil ist lebendig, flüssig, sehr gut verständlich geschrieben und führt uns vom Jahr 1907 in das Jahr 1919. Einen herzlichen Dank an Penguin Verlag für den wunderbaren Roman, den ich von Herzen gerne empfehlen kann. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung.

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