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Rezension zu
Das Fundament der Hoffnung

Eine junge Frau kämpft um Akzeptanz

Von: Klaudia K. aus Emden
19.08.2021

Mit dem Auftakt "Das Fundament der Hoffnung " beschreibt die junge Autorin Ladina Bordoli wie die junge Frau Aurora Mandelli das Familiengeschäft vor dem Ruin rettet. Als im Jahre 1956 am Comer See Auroras junger Bruder Tommaso auf einer Baustelle verunglückt trifft das die ganze Familie wie ein Schock. Auroras Vater wollte die Baufirma eigentlich in die Hände Tommasos übergeben. Die familiäre Not vor Augen trifft Aurora eine bemerkenswerte und für eine so juge Frau recht ungewöhnliche Entscheidung: Sie will die Leitung der Firma übernehmen, damit diese der Familie nicht verloren geht. Der Maurer Michele, ein Angestellter der Firma, geht der noch unerfahrenen Aurora mit Rat und Tat zur Hand. Auch vertrauen die Kunden eher dem ihnen bereits bekannten Michele als der jungen Frau. Als sich Michele und Aurora verlieben und dann auch noch heiraten wollen, ist Auroras Vater zunächst nicht besonders begeistert. Jedoch möchte er Michele dennoch eine Chance geben. In dieser ungewöhnlich schönen Geschichte erlebt der faszinierte Leser die widrigen Umstände hautnah mit, die einer jungen Frau im Baugewerbe der 1950er Jahre begegnen. Obwohl sie sehr gute Ideen in die Berufswelt einbringt, den notwendigen unternehmerischen Kampfgeist hat und ihre Steine mit sehr viel technischem Rafinesse in magische und herrliche Bauwerke verwandeln kann, wird es ihr schwer gemacht das Vertrauen der für ihr Geschäft notwendigen Kunden zu gewinnen. Sie ist eine Frau - und das war in dieser Zeit Grund genug zur Ablehnung. Der wunderschön lesbare Stil Ladina Bardolis zeichnet sich durch lebendige Dialoge, einfühlsame emotionale Beschreibungen und eindrucksvoll malerische Darstellungen aus. Die Protagonistin Aurora wird jeder Leser sofort lieb gewinnen. Auch Signor Baroni, der ihr immer hilfreich zur Seite steht, ist eine besonders sympathische Romanfigur. Alle Charaktere - auch die der weniger sympathischen Akteure - sind von der Autorin hervorragend in all ihren lebensecht wirkenden Facetten ausgearbeitet und für ihre Rollen perfekt inszeniert. Die Story fesselt ihre Leser bis zum Schluss sehr und lässt schon jetzt mit Neugierde auf den zweiten Teil hoffen, der sich dann um das Leben der Tochter Auroras handeln wird. Ich freue mich schon jetzt darauf. Einen herzlichen Dank an den Heyne Verlag für den wunderschönen Roman

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