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Rezension zu
Die Spuren meiner Mutter

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Gefühlvolles Familiendrama

Von: stellaclara
27.09.2016

Die Spuren meiner Mutter ist ein gefühlvolles Familiendrama mit übersinnlichen Elementen. Im Mittelpunkt der Handlung steht die dreizehnjährige Jenna. Seitdem ihre Mutter, die Elefanten-Forscherin Alice Metcalf, zehn Jahre zuvor spurlos verschwunden ist, lebt diese bei ihrer Großmutter. Jennas Vater hat den Verlust von Alice nie verwunden und verbringt seine Zeit meist katatonisch in einer psychiatrischen Klinik. Jenna hingegen setzt alles daran, das Verschwinden ihrer Mutter aufzuklären. Nachdem Jennas Internet-Recherchen erfolglos bleiben, wendet sich der Teenager schließlich verzweifelt an die Hellseherin Serenity Jones, die jedoch gerade eine eigene Glaubenskrise durchmacht. Zusammen mit der exzentrischen Wahrsagerin und dem abgehalfterten Privatdetektiv Virgil Stanhope, der einst als Polizist daran scheiterte, den Fall um Alice aufzuklären, begibt sich Jenna auf Spurensuche und versucht, Licht in das Dunkel um Alices mysteriöses Verschwinden zu bringen. Wie in den meisten anderen Romanen von Jodi Picoult wird die Geschichte aus der Sicht von verschiedenen Figuren erzählt: Jennas Erzählungen wechseln sich ab mit den Berichten von Alice aus der Zeit vor ihrem Verschwinden und auch Serenity und Virgil kommen zu Wort. Mir persönlich gefällt eine solche Erzählweise sehr gut und dadurch, dass man nicht sofort erfährt, wie es weitergeht, wird schnell Spannung aufgebaut. In den Kapiteln, die aus Alices Perspektive erzählt werden, begleiten wir Leserinnen die Elefanten-Forscherin bei ihrer Arbeit, wodurch man quasi nebenbei auch einiges über das Verhalten dieser Tiere lernt, so dass der Roman sicherlich auch etwas für Tierfreunde ist. Sowohl Jenna und Alice als auch Serenity und Virgil sind mir schnell ans Herz gewachsen und während des gesamten Buchs war ich neugierig darauf, wie es mit ihnen weiter geht. Durch die Figur der Serenity gibt es zwar ein paar übernatürliche Handlungselemente, allerdings stehen diese nicht so sehr im Vordergrund, so dass der Roman auch Leserinnen gefallen könnte, die sich von so etwas normalerweise eher abschrecken lassen. Die Auflösung des Kriminalfalls fand ich überraschend und passend, allerdings könnte ich mir vorstellen, dass diese für bodenständigere Leserinnen etwas zu weit hergeholt ist. Insgesamt kann ich aber guten Gewissens eine Empfehlung für alle Fans von emotional bewegenden Familiengeschichten aussprechen!

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