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Rezension zu
Im Schatten unserer Wünsche

[Buchmeinung] „Die Clifton Saga #4. Im Schatten unserer Wünsche“ von Jeffrey Archer

Von: Lalapeja
15.09.2016

Inhalt (Klappentext von der Verlagsseite) Bristol 1957: Der Vorsitzende der Barrington Schifffahrtgesellschaft wird zum Rücktritt gezwungen – für Emma Clifton ist dies die Gelegenheit, den Posten zu übernehmen und Macht über die Gesellschaft zu gewinnen. Doch die tragischen Ereignisse um ihren Sohn Sebastian, der in einen Autounfall verwickelt wurde, legen einen Schatten über Emma und ihren Mann Harry … Meinung Bitte nur lesen, wenn ihr die Vorgängerbände kennt! Kann S P O I L E R enthalten! Die Clifton-Saga ist wirklich eine Buchreihe, bei der ich kontinuierlich am Ball bleibe. Ich mag den Schreibstil vom Autor, ich mag die Charaktere, es gibt Intrigen und viel Spannung und immer überraschende Wendungen. Nun ist bereits der 4. Band dieser Reihe erschienen. Ursprünglich dachte ich, dass es mal 6 werden sollen, aber es wurde noch ein 7. Band angekündigt. "Erbe und Schicksal" endete mit dem fiesesten Cliffhanger aller Zeiten: dem Autounfall von Sebastian Clifton und Bruno Martinez, bei dem nur einer von beiden überlebt. Genau an dieser Stelle knüpft "Im Schatten unserer Wünsche" nun auch an und der Leser muss Gott sei Dank nicht lange warten und wird schnell von seiner Unwissenheit erlöst. Generell bin ich jedoch schwieriger in den vierten Teil hineingekommen, als es bei den anderen Bänden der Fall war. "Im Schatten unserer Wünsche" beginnt gleich recht politisch und dabei bleibt es auch erstmal ne ganze Weile. Die Charaktere gehen alle ihre eigenen Wege, der Fokus liegt schon lange nicht mehr nur auf Harry Clifton und Giles Barrington, sondern eher auf der Generation, die nach ihnen folgt. Also Sebastian und Jessica rücken in den Mittelpunkt. Aber wir lernen auch jemand Neuen kennen, nämlich Cedric Hardcastle, den ich richtig ins Herz geschlossen habe! Er ist Direktor einer Bank und auch im Vorstand von Barrington Shipping und er ist ein bisschen wie ich. Ordentlich, pünktlich, penibel und geht niemals Risiken ein. Aber es gibt dann ein paar Szenen im späteren Verlauf, in denen er mal über seinen Schatten springt und die haben mir richtig gut gefallen! Weil es eben doch so unerwartet war! Der Schreibstil ist gewöhnt flüssig und gut lesbar. Das Printbuch umfasst 544 Seiten (das Ebook 399), aber davon merkt man einfach nichts, weil der Autor so "süffig" schreibt. :D Ich sag immer "süffig" dazu, weil es runter geht, wie ein leckerer Wein. :D Das liegt unter anderem daran, dass Jeffrey Archer auf zu viele Beschreibungen und Details verzichtet. Er nutzt fast ausschließlich Dialoge und leitet Kapitel auch fast grundsätzlich nur mit einer wörtlichen Rede ein. Das ist super für den Lesefluss, allerdings weiß man nicht immer, wer genau nun spricht. Denn selbst ein "sagte Harry" gibt es dann selten. Das ist doof und ich fand es in diesem Teil der Reihe störender, als in den Vorgängern. Ich wünsche mir mehr Beschreibungen und etwas weniger wörtliche Rede, sonst gehen auch Zusammenhänge flöten und darum ist es doch schade! Eine Zeitangabe zwischendurch wäre auch nicht schlecht gewesen. Zum Ende hin, wird es detaillierter, da steht dann vor jedem neuen Abschnitt beispielsweise "Freitagabend" oder "Sonntagmorgen", aber auch nie genau, um welchen Tag es sich nun handelt. Das wäre auch gut zu wissen gewesen! Streckenweise bin ich auch mit den Jahren durcheinander gekommen, in denen die Handlung nun spielt. Vor jedem neuen Erzähler-Abschnitt steht zwar "1963-1964" z.B., aber in den Kapitel selbst, hätte ich mir eine Jahresangabe gerne gewünscht. Es gibt aber auch die üblichen Intrigen und Verbrechen, die man bereits von der Buchreihe kennt. Alex Fisher spielt natürlich wieder eine Rolle. Mein Gott, dieser Kerl ist ja fast fieser als Umbridge aus Harry Potter. :D Und Archer geht keineswegs zimperlich mit seinen Charakteren um. Sie erfahren Betrug und Leid und es ist immer wieder interessant und spannend zu lesen, wie sich die Familien Clifton und Barrington da rausschlagen wollen. Natüüüürlich endet auch der 4. Teil der Clifton Saga mit einem mehr als gemeinen Cliffhanger! Und natüüüürlich kann ich es jetzt kaum erwarten, den nächsten Teil zu lesen. Leider muss ich mich ganz lange gedulden, nämlich bis zum 10.04.2017, und letztendlich wird das kommende Buch wieder in 3 Tagen ausgelesen sein. :) Fazit "Im Schatten unserer Wünsche" ist ein solider Mittelteil, der es gut mit den Vorgängern aufnehmen kann. Man bekommt das, was man von Jeffrey Archer gewohnt ist, aber auch leider nicht mehr. Ich gebe 3,5/5 Sternen - also aufgerundet 4.

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