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Rezension zu
Das Seehaus

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Nicht so gut wie die Vorgänger

Von: Buchherz
06.06.2016

Im Jahr 1933 in Cornwall fiebert die sechzehnjährige Alice Edevane dem riesigen und prachtvollen Mittsommernachtsfest entgegen. Alice lebt mit ihrer Familie zusammen auf einem herrschaftlichen Landgut mitten im Grünen an einem wunderschönen See. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, um die Sommersaison gebührend abzuschließen. Niemand der Anwesenden ahnt, dass sich in dieser Nacht ein schreckliches Unglück ereignen wird. Das Ereignis wird noch jahrzehntelange Schatten werfen und das bisher glückliche Leben der Familie für ewig verändern. Siebzig Jahre später stößt die Polizistin Sadie in ihrem Urlaub auf das verfallene Haus an einem See. Ihre Neugier ist geweckt und Sadie beginnt zu dem Verschwinden eines Jungen zu ermitteln. Immer mehr und mehr erfährt sie über die Vergangenheit der Familie Edevane zu erfahren, über eine verbotene Liebe und eine große Schuld. Meine Meinung: Das Seehaus von Kate Morton ist ein Familienroman über ein dunkles und bisher ungeklärtes Geheimnis in der Vergangenheit. Nach einer dreijährigen Pause hat Kate Morton endlich wieder einen Roman veröffentlicht. In ihrem herausragenden leichten und bildhaften Schreibstil schafft es die Autorin erneut, den Leser in die blühende und romantische Geschichte ihres fünften Romans zu ziehen. Die Handlung spielt abwechselnd in der Vergangenheit, wo Alice das Geschehen erlebt oder in der Gegenwart, in welcher Sadie zum Verschwinden des Jungen ermittelt. Dadurch lernt der Leser beide Hauptcharaktere sehr gut kennen. Die Charaktere sind realistisch und detailliert ausgearbeitet. Sowohl Sadie, als auch Alice haben ihre Stärken und Schwächen, wodurch der Leser sich leicht in sie hineinversetzen kann. Sadie ist zielstrebig, hartnäckig und möchte anderen unbedingt helfen und Alice stellt die Menschen gerne auf die Probe, ist schlagfertig und keine einfache Persönlichkeit. Beide Charaktere vereint ein dunkles Geheimnis in ihrer Vergangenheit. Die Geschichte ist eigentlich unglaublich spannend und ich liebe es, wenn in Büchern Geheimnisse aus der Vergangenheit aufgedeckt werden, aber trotzdem hat mich Das Seehaus nicht gefesselt oder gepackt. Die Handlung plätschert leicht vor sich hin und es fehlt ein Spannungsaufbau. Dazu wurden viele Antworten in einem Kapitel entweder in der Gegenwart durch Sadie oder der Vergangenheit durch Alice aufgedeckt und dann im nächsten Kapitel erneut wiederholt durch die jeweils andere Person. Dadurch wurde der Handlung stark an Spannung genommen. Die Aufdeckung des Geheimnisses am Ende war dann endlich spannend sowie unglaublich fesselnd und kam für mich völlig unerwartet. Fazit: Das Seehaus von Kate Morton ist ein Familienroman über ein dunkles Geheimnis in der Vergangenheit, dass durch wechselnde Perspektiven aus der Vergangenheit und der Gegenwart aufgedeckt wird. Der Schreibstil ist herausragend sowie bildhaft und die Charaktere sind wundervoll realistisch ausgearbeitet. Jedoch plätschert die Handlung dahin, bis das überraschende Ende endlich Spannung bietet. Das Buch ist nicht so fesselnd wie Der verborgene Garten, welches für mich das beste Buch von Kate Morton bleibt.

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