Rezension zu
Ich war der Lärm, ich war die Kälte
Beeindruckend dargestellt
Gerade habe ich "Ich war der Lärm, ich war die Kälte" beendet. Das Thema emotionaler Missbrauch wird nicht oft in Jugendbüchern behandelt, als derartiges Hauptthema ist es mir bisher noch gar nicht untergekommen. Ich finde, Lexis Emotionen sind sehr gut nachzuempfinden, ihre Wut, ihre Ohnmacht, aber auch ihren Kampfgeist und ihren unerschrockenen Mut. Das Verhalten ihrer Mutter und vor allem natürlich des Stiefvaters macht wütend bis sprachlos. Wie Emotionen sich in dieser Geschichte nach und nach entfalten, wie man langsam versteht, wie was zusammenhängt, finde ich beeindruckend dargestellt. Dem Ende gegenüber habe ich eine eher ambivalente Einstellung. Natürlich ist es ein realistisches Ende. Und das Wichtigste, nämlich dass Lexi sich selbst und ihrer Situation immer bewusster wird, dass sie ihre Beziehung zu Ben als eine gesunde wahrnimmt, ist ja eingetreten. In meinen Augen ist allerdings der Stiefvater sehr viel zu gut bei alldem weggekommen - aber wie gesagt: es ist vermutlich realistisch. Vielen Dank für nachdenklich machende Lesestunden.
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