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Rezension zu
Der Giftzeichner

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Lincoln Rhyme - immer wieder gut

Von: Nini
22.09.2015

"Der Giftzeichner" ist bereits der elfte Teil der Reihe um Lincoln Rhyme und Amelia Sachs. Eigentlich sollte man meinen, dass sich, wie es oft im Verlauf einer Reihe geschieht, die Charaktere abgenutzt haben und die Handlung nur noch die xte Wiederholung von bereits Gelesenem bietet. Worin genau Jeffery Deavers Erfolgsrezept liegt, kann ich nicht sagen, aber mit Lincoln Rhyme hat er einfach einen derartig charismatischen Charakter geschaffen, dass man seiner Gegenwart nicht überdrüssig wird - eben weil er nicht immer nett und freundlich ist, weil er aneckt, dabei aber Schlüsse zieht, die selbst Sherlock Holmes erblassen lassen würden. Von der Figur des Lincoln Rhyme abgesehen - natürlich sind auch Amelia, Lon, Polaski, Mel, Thom und alle anderen sympathisch und gern wiedergelesen, aber zentraler Punkt ist und bleibt einfach Lincoln - also, von der Figur des Lincoln Rhyme einmal abgesehen, habe ich es schon immer zu schätzen gewusst, dass jeder Teil der Reihe unter dem Motto eines bestimmten Themas steht, über das der Leser im Verlauf der Handlung eine Menge erfährt. In "Der Giftzeichner" haben wir es mit Körpermodifikation zu tun, also Tätowierungen, Piercing, etc. Darüber hinaus darf der Leser New York immer aus Perspektiven erleben, die einem Touristen und sicher auch vielen Einheimischen, so nie begegnen würden. Selbstverständlich erwartet man in einem Thriller auch jede Menge Spannung - dass sich Deaver darauf versteht, braucht kaum noch erwähnt zu werden - auch in diesem Fall wird damit nicht gegeizt und als Meister der Finten und Holzwege ist auch hier selten eine Lösung so, wie sie scheint. Zusammengefasst hat Jeffery Deaver mit "Der Giftzeichner" wieder einmal zeigen können, warum so viele Leser begeistert von seinen Büchern und der Reihe um Lincoln Rhyme sind - ein wenig gefehlt hat mir hier allerdings die soziale Weiterentwicklung, die in den letzten beiden Büchern so vielversprechende Anfänge genommen hat - aber das ist auch schon mein einziger Kritikpunkt.

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