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Rezension zu
Finderlohn

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Spannend, erschreckend und besser als sein Vorgänger

Von: Christian
07.09.2015

Finderlohn ist der zweite Band der Bill Hodges-Trilogie, die mit "Mr. Mercedes" gestartet ist. Nach einem etwas enttäuschenden "Revival" ist King dieses mal wieder ein großer Wurf gelungen! Die Story: John Rothstein gilt als literarisches Genie: Mit seinen Jimmy Gold-Büchern hat er die Welt verzaubert und sich nach dem dritten Band überraschend zur Ruhe gesetzt. Auch Morris Bellamy ist von den Büchern sehr angetan - nur der letzte Band, in dem Jimmy Gold in die "Belanglosigkeit" abdriftet stößt ihm sauer auf. Deshalb bricht er bei Rothstein ein, erschießt ihn und stiehlt mehrere Notizbücher und Geld aus dem Tresor. Da er die Notizbücher nach einiger Zeit auf dem Schwarzmarkt verkaufen will, verpackt er sie in einen Koffer und vergräbt diesen im Wald. Doch in der gleichen Nacht vergewaltigt er eine Frau und wird zu lebenslänglicher Haftstrafe verurteilt... Nach einigen Jahren findet der Heranwachsende Peter Saubers diesen Schatz und gerät damit in große Gefahr. Denn Bellamy kommt wird dank guter Führung entlassen und will seinen Schatz wieder haben - um jeden Preis! Meine Meinung: Finderlohn knüpft eher lose an die Ereignisse aus "Mr. Mercedes" an und auch bekannte Protagonisten wie etwa Bill Hodges treten erst recht spät in Erscheinung. Stattdessen verfolgt man Peter, der durch einen Zufall die Notizbücher findet: Während er mit dem Geld seiner Familie helfen kann, sind die Bücher mehr Fluch als Segen und bringen ihn schnell in ernste Schwierigkeiten. Die Figur des Morris Bellamy ist (ähnlich wie bei Mr. Mercedes) ein kaltblütiger Killer, der seine Ziele ohne Rücksicht auf Verluste verfolgt. Auch bei diesem Buch findet sich der Horror deshalb eher in den menschlichen Abgründen als in etwas Übersinnlichem. Finderlohn fesselt bereits ab den ersten Seiten und lässt einen so schnell nicht mehr los. Ich konnte das Buch kaum aus Hand legen und warte nach dem überraschenden Ende bereits jetzt auf den dritten Band der Reihe. Fazit: Ein spannender Roman über die Liebe zur Literatur und menschliche Abgründe. Finderlohn hat mich vollkommen überzeugt und bekommt deshalb 5 Sterne.

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