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Rezension zu
Der Rithmatist

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Magischer Lesespaß!

Von: 3millionen
02.09.2015

Der Rithmatist ist mein drittes Werke von Sanderson, das ich lesen durfte. Und wenn ich inzwischen eins gelernt habe, dann, dass Sanderson ein verdammt kluges Kerlchen im Wordbuilding ist! Dieses Buch bildet den Auftakt und bereitet dem Leser vor allem eins: Spaß! Im Buch geht es um Joel, dessen Traum es immer war, ein Rithmatist zu sein. Menschen, dessen Kreidezeichnungen zum Leben erwachen. Joel geht auf eine Schule, die sowohl Rithmatisten als auch normale Schüler ausbildet. Während der ehrgeizige Schüler um ein wenig Aufmerksamkeit und Nachhilfe bei einem Rithmatistenprofessor kämpft, verschwindet plötzlich eine Rithmatistschülerin spurlos. Unbekannte Kreidezeichnungen lassen die Fachleute ratlos zurück. Was steckt hinter all dem? Allein die Aufmachung ist eine kleine Freude fürs Auge. Abgesehen vom Cover, das ich sehr gerne mag, besitzt das Buch viele Zeichnungen und Erklärungen – ähnlich wie Tafelbilder -, um das Magiesystem besser zu verdeutlichen. Man kann immer nachschlagen, wenn die Charaktere mit ihrem Fachwissen prahlen, und man versteht, was Sache ist. Alles in allem hat mir das Buch einfach Freude und Lesespaß bereitet. Da es ein Jugendbuch ist, lieber nicht zu allzu hohe Erwartungen haben. Das Magiesystem sowie das Worldbuilding sind Sanderson mal wieder perfekt gelungen. Es ist stimmig, es ist etwas Neues und es macht Spaß, zusammen mit dem Charakter die vielen Punkte der Rhitmatik zu erlernen. Rithmatik, die Fähigkeit, Kreidezeichnungen zum Leben zu erwecken. Es finden Duelle unter Rithmatisten statt. Erst hatte ich befürchtet, wie langweilig das doch ist. Ich meine, da hocken dann zwei Leute auf dem Boden und kritzeln mit Kreide um sich. Wie kann da Action aufkommen? Nun, ich wurde eines besseren belehrt und es hat unglaublichen Spaß gemacht! Es gab Spannung, Nervenkitzel, ich selbst verfolgte alles mit Hilfe der Zeichnungen im Buch. Eine Schwachstelle waren allerdings die Charaktere. Joel ist 16 Jahre alt, ein normaler Schüler an der Akademie und wünscht sich nichts sehnlicher, als ein Rithmatist zu sein. Ist er aber nicht. Er ist verdammt ehrgeizig, kennt sich hervorragend mit der Rithmatik aus und ist – recht nervtötend. Da er nur die guten Seite der Rithmatik sieht, lässt er sich nicht auf andere Meinungen ein und ist ziemlich besserwisserisch. Neben Joel treffen wir auch auf Melody, eine Rithmatikschülerin, die sich so gar nicht für ihr Schicksal begeistern kann. Ich mochte ihre Darstellung sehr gerne, sie ist ziemlich direkt, aber macht auch eine Entwicklung durch. Hinzu kommt noch Professor Fitch, ein unglaublich liebenswerter Charakter, bei dem ich stets Professor Slughorn vor Augen hatte. Das Buch punktet auch durch fehlenden Kitsch. Hier wird auf Freundschaft abgezielt und es war unglaublich schön, nach Ewigkeiten wieder solch eine Geschichte zu lesen. Gerne mehr davon! Natürlich gibt es in diesem Buch auch einen Bösewicht. Ich mochte es, mitzurätseln und wurde am Ende doch überrascht. Apropos Ende: Cliffhangergefahr! An sich ist das Buch in der Handlung abgeschlossen. Damit meine ich, ein Großteil des Falls wurde aufgedeckt. Aber es ist noch keineswegs vorbei und ich bin wirklich sehr gespannt, was dazu noch kommen wird. Leider erscheint der Folgeband erst 2017 auf Englisch. Bis dahin werde ich garantiert noch weitere Werke von Sanderson verschlingen!

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