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Rezension zu
RAUCH

Superspannende Unterhaltung mit einer tollen Ermittlerin

Von: brigitta
30.06.2024

Was passiert: Der Polizist Týr und die Gerichtsmedizinerin Iðunn werden auf die Westmännerinseln gerufen. Iðunn ist das gar nicht so recht, wohnt doch ihr Vater auf der Hauptinsel und in diesem kleinen Mikrokosmos wird sie ihm kaum aus dem Weg gehen können. Aber überraschenderweise macht nicht ihr Vater Probleme, sondern ihre Halbschwester Alexandra. Die junge überschminkte Influencerin heftet sich an Iðunns Fersen und hat sich fest vorgenommen Iðunn nach Reykjavik zu folgen. Als wäre das noch nicht genug, schleppt Iðunn noch neue Erkenntnisse zu dem längst vergangenen Mord an Týrs Mutter mit sich herum und der passende Moment um Týr damit zu konfrontieren scheint sich nicht einzustellen. Aber auch der Fall, wegen dem sie gerufen wurde, erweist sich als undurchsichtig und rätselhaft und hält Iðunn länger auf den Westmännerinseln als ihr lieb ist .... Fazit: Die Story wird auf zwei Zeitlinien erzählt. Die eine Zeitlinien beginnt Donnerstag, dem Tag 1 und der Ankunft von fünf Studienfreunden auf den Westmännerinseln. Sie möchte die Beerdigung einer ehemaligen Kommilitonin besuchen und haben sich für einige Tage in ein abgelegenes Ferienhaus eingemietet. Diese Zeitlinie endet am Tag 5, dem Montag. Die andere Zeitlinie startet an Tag 5 und endet an Tag 9. Die Kapitel widmen sich abwechselnd den verschiedenen Zeitlinien und oft ergänzen sich die Ermittlungsergebnisse der Ermittlerlinie mit den Geschehen um die Studienfreunde. Beide Zeitlinien arbeiten wie ein Reißverschluss der sich Zahn um Zahn schließt und so nicht nur die Ermittlungsarbeit nachvollziehbar macht, sondern auch den Fall auf zwei Ebenen betrachten lässt. Der Leser ist jeweils im aktuellen Geschehen und trotzdem teils in der Zukunft und teils in der Vergangenheit. Das klingt verwirrender als es ist, Yrsa Sigurdardóttir hat es nahezu perfekt hinbekommen beide Zeitlinien ohne Bruchstellen nebeneinander und miteinander existieren zu lassen. Der Fall, isoliert gesehen, ist superspannend, es passiert richtig viel, ohne dass es lange Zeit den kleinsten Hinweis gibt, wer für die Taten verantwortlich ist. Nach und nach hebt sich der Schleier etwas und es wird klar, die Gruppe ist nicht nur von außen bedroht, sondern es liegt auch eine Gefahr in ihr selbst. Ich lese die Krimis/Thriller von Yrsa Sigurdardóttir unheimlich gerne, weil sie eigentlich immer ein Garant für sehr spannendes Lesevergnügen sind und auch hier habe ich Thrill vom Feinsten geliefert bekommen.

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