Rezension zu
Absturz

Sechs Minuten nach dem Start erleidet ein Flugzeug einen Totalausfall und muss notwässern. Doch damit ist es für die Überlebenden nicht getan. Als sie sich vom ersten Schock erholt haben, sinkt das Flugzeug - und der Sauerstoff wird knapp. Vier Stunden Zeit bleiben, um die Menschen im Wrack zu retten. Wird man es schaffen? Ich hatte richtig Lust auf dieses Buch und muss sagen, die Autorin hat auch unheimlich gut recherchiert. Direkt im ersten Kapitel merkt man, dass richtig viel technisches Wissen über Flugzeuge und generell über Physik vorhanden ist. Die Rettungsmaßnahmen werden direkt nach wenigen Seiten eingeleitet und waren auch sehr actionreich. Es gibt sowohl bei den Überlebenden im Flugzeug als auch auf der Rettungsseite einige Figuren, die näher beleuchtet werden. Vor allem geht es um ein in Trennung lebendes Ehepaar. Er mit der 12 jährigen Tochter auf dem Meeresgrund, die Frau als mögliche Retterin an Land. Hier hat die Autorin versucht, ein wenig emotionale Tiefe in das Buch zu kriegen - ich muss aber gestehen, dass mich das nicht erreichen konnte und mich hier einige Passagen sogar gelangweilt haben. Der Schreibstil der Autorin war eigentlich ganz gut. Actionszenen kann sie wirklich gut und mitreißend. Es ist beinah, als würde man einen dieser typischen Katastrophenfilme im Fernsehen schauen. Trotzdem gab es sehr zähe Längen. Auch nach der eigentlichen Rettungsmission gab es Längen. Insgesamt solide Unterhaltung, die aber im Verlauf der Geschichte tatsächlich immer schwächer wurde.