Rezension zu
Nebel über Rønne

Bei der Landung eines kleinen Privatflugzeuges werden die drei Insassen, darunter auch der Pilot, tot aufgefunden. Wer oder was könnte die drei Männer getötet haben? Ermittler Lennart Ipsen und seine zwei Kolleginnen von der Kriminalpolizei sind gefragt und müssen nun herausfinden, was, und vor allem wer, hinter den Morden steckt. Denn auf den ersten Blick haben die drei Opfer nichts gemeinsam. Wir begleiten das Ermittlerteam bei zahlreichen Zeugenbefragungen und Brainstormings auf der wunderschönen dänischen Insel Rønne, deren Kultur, Architektur und Natur ebenfalls detailgetreu wiedergegeben wird. Mein persönliches Lesedebüt von Michael Kobr hat mir wahnsinnig gut gefallen, zumal dieses Buch auch der erste Krimi auf dänischem Boden für mich war. Kobr versteht es sehr gut, interessante und sympathische bzw. unsympathische Charaktere zu beschreiben. Man kann sich gleich direkt in die Person des Protagonisten Lennart Ipsen einfühlen. Besonders gut haben mir auch die Beschreibungen der dänischen Kulisse gefallen, habe oft auch nach den genannten Orten und Sehenswürdigkeiten gegoogelt und war ganz begeistert. Der Kriminalfall war, vor allem aufgrund des Einstiegs auf der Landebahn, sehr originell, spannend und durch den flüssigen Schreibstil des Autors sehr leicht zu verfolgen. Eindeutig eine große Leseempfehlung von mir! Ich werde mir auch den ersten Teil besorgen (müssen)!