Rezension zu
Beklaute Frauen
Wie Frauen aus der Geschichte radiert wurden
Von: Buchcast MaFia„Beklaute Frauen“ ist ein aufwühlendes und wichtiges Buch über die Rolle der Frau in der Geschichte. Das Buch erzählt am Beispiel von ausgewählten Künstlerinnen, Wissenschaftlerinnen und Autorinnen, wie ihre Errungenschaften und Leistungen systematisch ausradiert und klein gemacht wurden. Themen sind zum Beispiel Revolutionen, Ausbeutung im Arbeitsverhältnis oder Frauen als Familienangestellte. Warum haben Rosalind Franklin und Lise Meitner keinen Nobelpreis bekommen? Wodurch ist die Geschlechtertrennung bei den Olympischen Spielen entstanden? Die Historikerin Leonie Schöler zeigt, warum Erinnerungskultur gleichzeitig Identitätspolitik ist und hat mich häufig erschüttert zurückgelassen. Ich habe zuvor noch nie von Feminismus im historischen Kontext gelesen. Gerade zu wissen, was dazu geführt hat, dass Frauen nach und nach Rechte entzogen wurden, hat mich sehr getroffen und aktuelle Entwicklungen nachvollziehbar gemacht. Auf der anderen Seite ist es unglaublich bestärkend von den vielen starken Frauen zu lesen, dass es sie immer schon gegeben hat und immer geben wird. Gerade das letzte Thema, wie Algorithmen männlich denken und die dazu erwähnten Studien, werde ich definitiv in meine Arbeit einfließen lassen. Inzwischen habe ich mit vielen Menschen über das Buch gesprochen, habe tolle Gespräche geführt und so viel daraus lernen können, gerade weil das Wissen aus Schulzeiten mitunter veraltet ist. Das umfangreiche Literaturverzeichnis macht es zudem einfach, bestimmte Stellen nachzuschlagen und sich intensiver damit zu beschäftigen. Ich kann das Buch wirklich allen nur ans Herz legen 🤍
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