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Rezension zu
Feinde

Langatmiges Familiendrama

Von: Book.cat.love
08.05.2024

John Grisham begleitet mich schon seit meiner Jugend und ist für mich immer eine sicherere Bank für spannende Justizromane. „Feinde“ ist allerdings mein erster Roman des grandiosen Autors bei dem ich mich schwer getan habe und einen zweiten Anlauf brauchte. Inhalt: Biloxi, Mississippi: Die Einwanderersöhne Keith und Hugh wachsen in den Sechzigerjahren gemeinsam auf, verbunden durch eine scheinbar unverbrüchliche Freundschaft. Bis sie sich auf den verschiedenen Seiten des Gesetzes wiederfinden: Keith hat Jura studiert und ist Staatsanwalt geworden. Hugh dagegen arbeitet für seinen Vater, einen Boss der Dixie-Mafia. Eine tödliche Feindschaft entsteht, die vor Gericht ein dramatisches Finale findet. Ich habe leider schon keinen richtigen Einstieg ins Buch gefunden. Bereits die Thematik der Einwanderersöhne Keith und Hugh in den Sechzigerjahren, die zunächst Freunde waren und sich als Erwachsene auf den unterschiedlichen Seiten des Gesetzes wiederfanden, konnte mich leider nicht fesseln. Mafia, Drogen, Prostitution, Boxen, war einfach nicht meine Thematik. Auch Baseball ist für mich einfach kein Sport, der näheres Interesse weckt. Es dauerte aber auch viel zu lange bis die Story überhaupt an Fahrt aufnahm, die Erzählung war langatmig und wirkte teilweise wie aufgereihte Fakten. Erst in der zweiten Hälfte wurde es dann spannender allerdings auch nicht so wie ich es von Grisham gewohnt bin. Ich liebe die Vernehmungen im Gerichtssaal, die unermüdlichen Ermittlungen und die Lösung der kniffligen Fälle, aber dies findet sich bei diesem Buch erst gegen Ende. Insgesamt handelt es sich mehr um ein Familiendrama über mehrere Generationen, für mich reichte diese Handlung aber nicht für einen fesselnden Roman. Der Autor hat definitiv bessere Werke, die ich auch uneingeschränkt empfehlen kann. Dieses Buch gehört allerdings meines Erachtens nach leider nicht dazu. Von mir gibt es nur eine Leseempfehlung für eingefleischte Grisham-Fans. Mich konnte es leider nicht überzeugen, auch wenn der Schreibstil einfach mal wieder genial war. Ich hoffe die nächsten Werke können mich wieder mehr fesseln. 2,5/5⭐️

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