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Rezension zu
Beklaute Frauen

ein weiter Weg zur Gleichberechtigung

Von: Streifis Bücherkiste
05.05.2024

Frauen finden in der Geschichte oft genug nur einen Platz an der Seite eines herausragenden Mannes. Als Ehefrau, Muse oder Sekretärin. Allerdings waren sie oft mehr als das. Sie forschten selbst, waren künstlerisch tätig und kämpften gegen die Vorurteile ihrer Zeit. Und doch werden sie totgeschwiegen. Leonie Schöler zeigt in diesem Buch auf, wie Frauen klein gehalten wurden und selbst fortschrittlich denkende Männer die Frauen in ihrer Umgebung klein hielten. Und wieviel oder auch wie wenig sich in den letzten 2 Jahrhunderten da getan hat. Es ist schon erstaunlich, wie Männer immer wieder Frauen um ihre Arbeitsergebnisse betrogen haben, sie als ihre ausgaben und dann auch noch den entsprechenden Ruhm eingestrichen haben. Im Falle Rosalind Franklin haben ihre Kollegen am Ende noch damit geprahlt, ihr ihre Ergebnisse, die ihnen den Nobelpreis eingebracht haben, geklaut zu haben. Und was ist passiert: Nichts! Daran sieht man, dass trotz vieler Reden und Bekenntnisse die Gleichberechtigung noch lange nicht da ist, wo sie sein sollte. Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen. Es lies sich gut lesen und war nicht zu trocken. An die gendergerechte Sprache muss man sich zwar gewöhnen, aber wenn sie in so einem Buch nicht genutzt wird, wann dann. Ich fand das hier durchaus angebracht. Alles in allem ist es informatives gut zu lesendes Buch, das mich an vielen Stellen fassungslos zurück gelassen hat.

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