Rezension zu
Lüttes Glück - Ein Traum am Nordseestrand

Anja steht mit beiden Beinen voll im Leben und doch ist sie absolut unglücklich. Also entscheidet sie sich, etwas zu ändern. Das ist schon mal ein guter Schritt. Aber Anja stürzt sich etwas blauäugig in ihr neues Abenteuer, ersteigert unbesehen ein "Hotel", bricht in Köln alle Zelte ab und zieht mit Sack und Pack nach Föhr. Nur um festzustellen, dass alles doch etwas komplizierter ist als gedacht. Das Hotel entpuppt sich als renovierungsbedürftige Pension und die Vorbesitzerin Hilde weigert sich auch noch auszuziehen. Und dann ist da auch noch Hildes Neffe Joris, der alles nicht unbedingt einfacher macht. Trotz aller Stolpersteine beginnt Anja ihren Traum umzusetzen und schleicht sich dabei nach und nach in die Herzen ihrer neuen Nachbarschaft. Dieses Buch ist ein absolutes Wohlfühlbuch mit vielen tollen Aspekten und Ansätzen und man hofft mit jedem neuen Stolperstein, dass Anja durch ihre Kreativität und Charisma doch irgendwie eine Lösung findet. Die Liebe kommt natürlich auch nicht zu kurz, dabei kümmert sich Anja auch bei diesem Thema nicht nur um sich selbst, sondern auch um ihre Mitmenschen. Das Hin und Her zwischen Joris und Anja ist nett zu lesen, gespickt mit Missverständnissen, die mir ein paar Kopfschüttel-Momente geliefert haben. In diesem Punkt kann ich einfach nicht nachvollziehen, warum man einfach nicht richtig miteinander reden kann, damit durch diese Missverständnisse keine Dramen entstehen. Dem Gesamtkonstrukt dieser Geschichte hat dieser Aspekt aber absolut nicht geschadet. Lüttes Glück 1 ist ein Buch zum Wegträumen mit absolutem Nordseeflair und ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen. Ich freue mich jetzt schon darauf, ins Lüttes Glück zurück zu kehren.