Rezension zu
Für den Thron

Der farbige Buchschnitt von Für den Thron gefällt mir wirklich sehr und passt super zum Cover. Da mich der erste Band der Wilderwood-Dilogie sehr überzeugt hatte, waren das die perfekten Voraussetzungen für den zweiten Teil der Reihe. Das Buch setzt genau an der Stelle an, an der der erste Teil aufhört. Die Sichtweise wechselt dabei hauptsächlich zwischen den beiden Schwestern Red und Neve, schwenkt zum Teil aber auch auf andere Charaktere über. Somit erhält man einen breitgefächerten Eindruck der Geschichte. Während ich beim ersten Band schnell eine Verbindung zu den Protagonisten hergestellt habe, tat ich mir beim zweiten Band leider ziemlich schwer damit. Auch die Beziehung zwischen den beiden Schwestern, aber auch zwischen Neve und Solmir war für mich sehr zwiegespalten und konnte mich emotional leider nicht erreichen. Da das Buch fast 650 Seiten besitzt, hat sich die fehlende emotionale Verbundenheit auch auf meinen Lesefluss ausgewirkt. Mich konnte die Handlung nicht wirklich packen und so habe ich mich mehr durch das Buch hindurchgequält als dass ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Das hat sich auch bis fast zum Ende nicht mehr geändert, weshalb ich nun ziemlich froh bin, das Buch beendet zu haben. Fazit: Nach dem ersten Band war Für den Thron für mich leider eine ziemliche Enttäuschung. Es konnte mich weder charakterlich noch handlungstechnisch richtig überzeugen.