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Rezension zu
Silberne Geister

Highlight

Von: Bessermitbuch
26.04.2024

„Magie ist die Alchemie von Seele und Verlangen, die seltenste aller Fusionen. Man kann in der Erde graben und Hunderte von Kieselsteinen entdecken, aber Diamanten sind rar. Ebenso außergewöhnlich ist der Öffner des Weges, der Zauberer, der sich über alle anderen Zauberer erheben mag, dessen Willenskraft so machtvoll ist, dass er alle Aspekte der Magie zu beherrschen vermag.“ Silvia Moreno-Garcia ist ja bereits dafür bekannt, Genres zu mischen, wie es ihr beliebt. Mit Silberne Geister ist ihr eine Art magische Gruselgeschichte gelungen, die mal wieder eine verdammt gute Figurenkonstellation aufzuweisen hat und natürlich fehlt auch die Gesellschaftskritik nicht. Unsere Protagonist*innen Montserrat und Tristán pflegen seit ihrer Jugend eine Freundschaft, die mich schon ein bisschen dahinschmelzen hat lassen. Beide gehen sich im Verlauf der Geschichte durchaus öfter auf den Keks und auch mir als Leserin sind sie manchmal auf den Keks gegangen, doch im Großen und Ganzen hat sie das vor allem ziemlich echt und glaubwürdig wirken lassen. Ich mag diese zwei Chaoten einfach mit Montserrats Liebe zu Horrorfilmen und Tristáns ganz gegensätzlicher Schreckhaftigkeit. Richtig schön ist auch, dass Momo, wie Tristán seine Freundin liebevoll nennt, eine Behinderung hat und es wirklich Null darum geht, die irgendwie durch Magie verschwinden zu lassen! Meine Lobeshymne ist aber hiermit noch nicht vorbei, wie Moreno-Garcia in Silberne Geister gekonnt den Rassisten Ewers vorführt und gleichzeitig entlarvt, wieso er so zahlreich von sich überzeugen konnte, ist für mich eine Glanzleistung. Da hat alles gepasst und Spaß hat‘s auch noch gemacht. Was viele etwas vermissen, ist hier berechtigterweise der Horror. Ich bin selbst eher Anfängerin in diesem Genre und für mich hat‘s sehr gut gepasst. Dass da aber noch deutlich mehr geht, steht außer Frage. Lest es also nicht mit zu hohen Erwartungen an die Schaurigkeit und genießt lieber den Plot und die Figuren.

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