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Rezension zu
November

Mystisch, spannend, tragisch, unheimlich - ein perfekter Mystery-Horror-Thriller.

Von: Wolfgang Brunner für Buchwelten
15.01.2024

Die Bewohner der Bird Street im beschaulichen Örtchen Lock Haven sind vom Glück bevorzugt. Sie sind erfolgreich, finanziell abgesichert und glücklich. Doch dieses Glück dauert nur 11 Monate an, denn im November müssen sie gemeinsam für ihr Glück etwas tun. . Es gibt nicht viele Autoren, auf dessen Bücher ich mich extremst freue. Thomas Olde Heuvelt ist einer davon, denn er hat mich bereits mit seinem „Hex“ und auch dem nachfolgenden „Echo“ nicht nur absolut begeistert, sondern mich auch sowohl mit der Handlung als auch dem grandiosen Schreibstil in seinen Bann gezogen, sodass ich die Geschichten mit angehaltenem Atem gelesen (und genossen) habe. „November“ reiht sich aus meiner Sicht nahtlos in die Romane des Ausnahmeautors ein und vermag auf ähnliche Weise zu fesseln. Der Vergleich mit Stephen King ist manchmal tatsächlich gar nicht so weit hergeholt, denn auch Heuvelt schafft es, seine Leser in einen Sog aus Faszination und Gewalt zu katapultieren, dem man sich unmöglich entziehen kann. Zumindest mir ergeht es so und ich kann nur noch einmal wiederholten, dass Heuvelt für mich einer der ganz Großen ist und dies mit jedem weiteren Buch bestätigt. „November“ ist unheimlich, mystisch, geheimnisvoll und unglaublich spannend. Gerade der Aspekt, dass die Geschichte aus verschiedenen Sichtweisen erzählt wird, hin und wieder auch in die Vergangenheit zurückgeht und sich am Ende zu einem großen Ganzen verbindet, fand ich persönlich grandios. Die Charaktere fand ich sehr gut gezeichnet, ebenso wie die verschiedenartigen Gedankengänge der Protagonisten. Heuvelts neuer Roman ist wie die literarische Version eines David-Lynch-Films und verbreitet eine ähnliche Stimmung wie „Hex“. Es ist aber nicht nur eine Grusel- und/oder Horrorgeschichte, die der Autor hier präsentiert, sondern auch gleichzeitig ein Drama über die Sucht des Menschen nach Glück. Und welchen Preis man dafür zu bezahlen bereit ist, ein sorgenfreies Leben leben zu können. Schon die erste Hälfte des Romans konnte mich absolut überzeugen und nachdem dann der Monat November geschafft war, fragte ich mich, wie es denn nun weitergehen würde, ohne langweilig zu werden. Aber Heuvelt hat in der zweiten Hälfte eine Entwicklung eingebaut, die mich vollkommen überrascht und förmlich umgehauen hat. Die Weiterführung der Story und der Weg, der eingeschlagen wurde, waren spitzenmäßig. Immer wieder kam mir in den Sinn, dass dies wohl Heuvelts bestes Buch ist, aber dann erinnerte ich mich wieder an die Grandiosität der anderen beiden Romane. Um es kurz zu machen, ich könnte mich nicht entscheiden, welches der drei bislang auf Deutsch erschienen Bücher das Beste ist. Fakt ist, dass sie sich allesamt auf einem gleichen hochwertigen Niveau bewegen. Man muss sie einfach gelesen haben. „November“ würde auch, wie die beiden vorherigen Werke, absolut gut als Film funktionieren. Ich freue mich schon jetzt auf das neue Werk dieses außergewöhnlichen Autors. . Fazit: Mystisch, spannend, tragisch, unheimlich - ein perfekter Mystery-Horror-Thriller. ©2024 Wolfgang Brunner für Buchwelten

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