Rezension zu
From Lukov with Love - Wenn Liebe das Eis zum Schmelzen bringt

Jasmine liebt Eiskunstlauf, beherrscht diesen Sport auch, doch was sie so gar nicht liebt ist Ivan Lukov. Um genau zu sein, ist er ihr schlimmster Albtraum und das bekommen wir auch in hitzigen Wortgefechten zu spüren. Es war herrlich. Ich habe mich prächtig amüsiert, während die beiden sich gegenseitig beleidigt haben. Wie die Autorin hier von Hass zu Liebe gelangt, fand ich wirklich sehr gut und glaubhaft umgesetzt. Kennt ihr das, wenn sich die Protas in enemies-to-lovers Geschichten auf einmal lieben und man weiß gar nicht, wo das jetzt her kam? Das hatte ich hier gar nicht. Vom anfänglichen Amüsieren schleicht man sich langsam in eine immer tiefergehende Beziehung, die sich sehr langsam entwickelt - very very slowly slow burn. 😂 Aber ich fands absolut passend und habe die Annäherung der Beiden sehr geliebt. Der Raum, den der Eiskunstlauf eingenommen hat, war genau richtig. Nicht zu viel, nicht zu wenig. Drumherum lesen wir viel aus Jasmines Alltag, lernen aber nach und nach auch Ivan kennen (und lieben. OMG Kapitel 15 war mein absolut liebstes Kapitel 😂🥹 ❤️). Außerdem werden auch noch tiefgründigere Themen eingebaut, wie Leistungsdruck, das Immer-wieder-Scheitern und Immer-wieder-Aufstehen während der Verfolgung seiner Träume. Ich fand Jasmine als Protagonistin sehr inspirierend und habe sie gerne auf ihrem Weg begleitet. Jasmines Familie nimmt in dieser Geschichte auch sehr viel Raum ein und auch wenn ich die Charaktere anfangs etwas drüber fand, hab ich sie mit der Zeit liebgewonnen. Alles in Allem hatte ich SO VIEL SPAß mit diesem Buch - endlich wieder Romance, die mich komplett überzeugen konnte. Sie war witzig, authentisch, süß, tiefgreifend und einfach das absolut perfekte Buch für die kälteren Tage auf dem Sofa. Ganz große Liebe für Ivan und Jasmine. Trotzdem hatte ich den ein oder anderen Kritikpunkt… Der Epilog… liebe Romance-Autor*innen, einfach NEIN. 😂 Ich HASSE diese Art von Epilogen, wenn dann nochmal die Vorschau für in zehn Jahren gezeigt wird. Lasst das bitte, ich möchte mir selbst meine Geschichte dazu ausmalen und brauche diesen absolut überkitschigen Schluss nicht. Aber das lassen wir mal Geschmacksache sein. Mittlerweile habe ich akzeptiert, dass Romance-Bücher ohne diese übertriebenen Happy Ends wohl keine richtigen Romance-Bücher wären. Was ich auch noch ein klein wenig mau fand, war ein kleines Geheimnis, das Ivan hatte, aus dem er dann nen gefühlt Riesenelefant gemacht hat und da hatte ich mit einer etwas lauteren Bombe bei der Auflösung gerechnet. 😅 Das ist aber wirklich Meckern auf hohem Niveau. Habs trotzdem geliebt. ❤️ @gedanken.buecher