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Rezension zu
Darf man eigentlich Zombies töten?

Rock the „Paragraphen-Dschungel“ …

Von: Diane Jordan
29.10.2023

Ich teile mir mit einem Juristen den Haushalt, liebe Krimis und Thriller mit viel Crime und komme aus der Generation „Serienjunkies“. Kicher ;-) hoffe ich zumindest, da ich die meisten der abgehandelten Serien und Filme kenne. Mein neuestes Buch „Darf man Zombies töten“ von Thorsten Schleif passt da doch thematisch prima. Oder was meint ihr? Das Cover ist auffällig im Comic-Style gestaltet. Als Betrachter sieht man „Zombies“, „Werwölfe und Vampire“. Den „Herr der Ringe“, „Zwerge“, „Morgul-Klingen“, „Harry Potter auf einem Besen“, „Star Wars“ und mittendrin den Autor Thorsten Schleif in Richter-Robe. Ehrlich gesagt wäre ich fast an dem Büchlein achtlos vorbeigetrabt, da ich es für einen drolligen Slapstick gehalten habe und erst bei näherer Betrachtungsweise entdeckt habe, dass es lesetechnisch in mein Lesebeuteschema passt. Möge das Recht mit euch sein! YAP, dass wünsche ich mir immer, besonders weil ich ja Halter eines „Wehrwolfs“ bin… Also, legal & gesetzlich anerkannt! Der Buchrücken macht Lust auf die Lektüre. Habt ihr euch schon mal gefragt: Darf man auf einem Besen zur Arbeit fliegen? Haben Vampire Anspruch auf Nachtschicht? Fallen Lichtschwerter unter das Waffengesetz? Wem gehört der eine Ring (Herr der Ringe)? Fragen über Fragen… Die meisten der Serien oder Filme kenne ich, die Fragen gröhl, hätte ich mir nicht mal nachdem Genuss von Wein in geselliger Runde gestellt. Thorsten Schleif, von dem ich auch schon „Richter morden besser“ gelesen habe, greift alle diese drängenden Rechtsfragen auf und erläutert humorvoll die zuvor gestellten Fragen und auch noch einige andere. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, die Wortwahl treffend und die Paragraphen Auslegung und Erläuterung nicht nur für Juristen „witzig“ zu lesen. Ich hatte jedenfalls bei dieser ungewöhnlichen Lektüre viel Freude, mag auch die Illustrationen im Büchlein und könnte mir auch vorstellen, dass es bei Erstsemestern sensationell ankommt. Mein Lieblingsmensch Karsten und ich hatten viel Gesprächsstoff, einige neue „Fragen“ und ein paar „Lachtränen“ mehr, allerdings finde ich es gut, dass die Ideen/Fragen nicht zu sehr ausgereizt wurden, da die Lektüre sonst vermutlich zu zäh und langatmig geworden wäre. Und eins verspreche ich euch ;-) ihr werdet „Serien und Filme“ nach der Lektüre anders ansehen… Kicher, bei uns ist das jetzt jedenfalls so! Der Autor: Thorsten Schleif, Jahrgang 1980, studierte Rechtswissenschaften in Bonn. Seit 2007 ist er Richter im Dienst des Landes Nordrhein-Westfalen. Er war am Landgericht Düsseldorf und in der Verwaltung des Oberlandesgerichts Düsseldorf tätig. In den Jahren 2014 bis 2019 war er alleiniger Ermittlungsrichter für die Amtsgerichtsbezirke Wesel und Dinslaken. Gegenwärtig arbeitet Schleif als Vorsitzender des Schöffengerichts und Jugendrichter am Amtsgericht Dinslaken. Er lebt mit seiner Frau und den beiden gemeinsamen Kindern in Duisburg. Weitere Bücher: „Richter morden besser“, „Richter jagen besser“, „Wo unsere Justiz versagt“, „Urteil: ungerecht“, „Endlich mal richtig entschieden“, „Der Examenscoach“ Fazit: ***** „Darf man Zombies töten?“ von Thorsten Schleif ist im Heyne Verlage erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 189 Seiten die garantiert Paragraphen-Reitern, Film- und Serienjunkies oder Philosophen mächtig gefallen werden. Ich schlage es euch als cooles Nikolaus-oder Wichtel-Geschenk vor.

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