Rezension zu
Für den Wolf

Auf dieses Buch habe ich mich schon sehr gefreut, weil mir der Klappentext gut zugesagt hat. Trotz des Covers, bei dem die Figur einen roten Umhang trägt und wortwörtlich Red heißt, handelt es sich hier nicht um eine kleine Rotkäppchen-Nacherzählung. Der Schreibstil der Autorin hat mir größtenteils gefallen, es kommen aber leider zu oft sich wiederholende Sätze vor und das sehr langsame Tempo zum Anfang lässt die doch äußerst gute Geschichte abflachen. Einer der Aspekte, die mir hier am besten gefallen haben, war die Verwendung Kult ähnlicher Religionen als Macht und Einfluss sowie die Verzerrungen, die im Laufe der Zeit in Geschichten und Legenden auftreten. Mir gefiel, wie diese Ideen erforscht und miteinander verflochten wurden. Ich habe es wirklich geschätzt, dass die Emotionen der Charaktere in diesem Buch so präsent waren. Jeder hatte seinen eigenen Kampf, den er im Laufe der Geschichte in sich selbst führte, und jeder hatte unterschiedliche Verläufe. Für mich war die Geschichte etwas zu ruhig, bis ich wirklich in sie hineingezogen wurde. Als ich etwa die Hälfte erreicht hatte, wurde es immer spannender und hat mich dann doch noch überzeugt, deshalb freue ich mich schon auf den zweiten Band.