Rezension zu
Die Witwe

Inhalt: Tom und Nicole Booth leben nach einem Lottogewinn in ihrem hochmodernen Glashaus auf dem englischen Land. Alles scheint perfekt, bis Nicole eines Tages die Leiche ihres Mannes im Pool findet. Sie geht von einem Unfall aus, doch die Beweise auf einen möglichen Mord verdichten sich. Hatte Tom etwas zu verbergen? Und was haben die Nachbarn Olly & Sasha und deren Haushälterin mit seinem Tod zu tun? Die Suche nach Antworten beginnt. 〰️〰️〰️〰️〰️〰️〰️〰️〰️〰️〰️〰️〰️〰️〰️〰️ Meinung: Der Schreibstil von Gilly Macmillan ist wie gewohnt flüssig, ruhig, aber einnehmend. Ich war bereits nach den ersten Sätzen komplett in der Geschichte drin. Die Kapitel sind jeweils aus Sicht der Protagonisten geschrieben, erzählen  teilweise auch aus der Vergangenheit. Von Anfang an ist klar, dass Olly, Sasha und ihre Haushälterin etwas zu verbergen haben, doch der Leser wird immer wieder durch kleine Dinge auf eine andere Spur gebracht. Die Charaktere waren sehr gut gezeichnet, auch wenn mir Niemand sonderlich sympathisch war (ausser Tom und den ermittelnden Beamten), was aber gut zur Geschichte und den psychologischen Aspekten passte. Ziemlich interessant fand ich die Kapitel aus Toms Sicht, in denen schnell klar wurde, dass augenscheinliche  Hinweise auf ein Verbrechen oder Geheimnisse ganz banale Hintergründe haben können. Leider fand ich das Ende ein bißchen enttäuschend. Es war mir zu übertrieben und zu konstruiert. Fazit: Ein tolles Buch, was mich wieder bestens unterhalten hat.