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Rezension zu
Willa Cather, Meine Antonia. Roman

Meine Antonia

Von: Frau Lehmann liest
16.09.2023

Ein Klassiker amerikanischer Literatur voller Pioniergeist, Patriotismus und Schwelgen in den positiven Folgen harter Arbeit und frischer Luft. Das ist das weiße Amerika pur. Aber gleichzeitig ist dieser Roman eine zarte Coming of Age-Geschichte, die Geschichte von Antonia, die mit ihrer Familie aus Böhmen nach Nebraska zieht und die Geschichte von Jim, der seine Eltern verliert und zu den Großeltern auf die Farm zieht. Die Beiden wachsen zusammen auf, erleben diverse Abenteuer, entstammen aber letztendlich verschiedenen Klassen und verlieren sich aus den Augen. "Meine Antonia" ist eine drollige Mischung aus Jugendroman und großer Literatur. Willa Cather wuchs ebenso im ländlichen Nebraska auf, zog es aber später vor, als Journalistin und Schriftstellerin in New York zu leben. Die Pulitzer-Preisträgerin gilt als eine der bedeutendsten Schriftstellerinnen der USA, mit Schwerpunkt auf dem Leben der europäischen Einwanderer und dem ländlichen Amerika. "Meine Antonia" ist auf der einen Seite voll wunderbarer Sätze über das Leben auf dem Land und die Stolperfallen des Erwachsen Werdens, jedoch auf der anderen Seite ist da diese Amerika und "das Land" feiernde Grundstimmung, die meine Augenbrauen immer wieder nach oben treibt. Mir liegt jegliche USA-Schwärmerei fern und ich glaube, man braucht davon eine gute Portion, um den Roman komplett genießen zu können. Trotzdem ist das Porträt Antonias mehr als gelungen.

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