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Rezension zu
Club Paradies - Im Licht der Freiheit

Der Kreis schließt sich

Von: Rebecca K./ Meine Leseecke
13.09.2023

Maria Borchard ist nicht mehr die die sie war als bevor die Sache mit ihrem Mann aufgedeckt wurde. Es hat seine Zeit gebraucht, aber jetzt ist Maria bereit ihr Leben in die Hand zu nehme und für sich und ihre Kinder zu kämpfen. Bei ihrem Weg zurück ins Leben hilft ihr ihr Anwalt Klaus Schröder und so kommen sie sich auch immer näher. Hanna ihre Tochter hilft ihr wo es nur geht und findet für sich ihren eigenen Weg. Sohn Holger macht Maria Sogen und diese sind nicht unbegründet. Als ich im Frühjahr den ersten Teil von Club Paradies gelesen habe wusste ich ehrlicherweise länger nicht so genau was ich davon halten soll und habe mich erst im Laufe des Buches mit der Geschichte angefreundet. Nun war ich aber gespannt wie wohl alles weitergehen wird und ob auch alles gut ausgehen wird. Wie auch schon im ersten Teil gibt es auch hier einige Figuren die zu Wort kommen und gerade zu Beginn ist dies etwas was einen im Lesefluss behindern kann, bis man gedanklich alles sortiert hat und sich die Figuren nochmal mit ihren Verbindungen vorgestellt hat. Auch hier ist mir der Einstieg ins Buch nicht so richtig leicht gefallen und es aht eben seine Zeit gedauert bis ich alles richtig zuordnen konnte auch wenn zu Beginn eines jeden Kapitels steht aus wessen Sicht es erzählt wird. Den Erzählstil den Frau Benedikt gewählt hat empfand ich als ich mich richtig in die Geschichte eingelesen hatte als sehr angenehm und auch die fünf Handlungsstränge haben mir gefallen da so alles viel runder wird und man jede Figur bei ihrer Geschichte begleiten kann. Auch hier hat die RAF natürlich ihren großen Platz in der Geschichte gefunden und ja ich finde es immer noch erschreckend was passiert ist und bin nach wie vor froh damals noch zu klein gewesen zu sein um dies alles mitzubekommen. Den bzw. die Spannungsbögen empfand ich immer als straff gespannt und so war ich immer wieder erstaunt welche Wendungen die Geschichte bis zum Schluss genommen hat und wie sich vor allem alles entwickelt hat. Dem Handlungsverlauf konnte ich auch immer sehr gut folgen und auch wenn ich mich bei den Entscheidungen etwas schwer getan habe sie zu akzeptieren, so liegt es an der damaligen Zeit und dem Denken das damals noch geherrscht hat. Für mich waren alle Figuren des Romans sehr anschaulich beschrieben, wobei man die meisten sowieso kennt und so ist es mir recht leicht gefallen mir diese während des Lesens vorzustellen. Maria und Hanna waren mit sehr sympathisch, wobei ich mit Hanna und ihrer Denkart doch ab und zu Probleme hatte. Lea wurde mir erst hier richtig sympathisch und Holger empfand ich ganz ehrlich nur bemitleidenswert. Auch die Handlungsorte des Romans waren für mich sehr gut beschrieben und ich konnte mir was darunter vor meinem inneren Auge entstehen lassen. Nun habe ich diesen Zweiteiler beendet und bin nach etwas unentschlossen wie ich ihn bewerten soll. Die Lesezeit ist mir mit dem Buch nicht zu lang geworden, aber irgendwie ging mir manches auch zu schnell. Auf die genaue Handlung bin ich hier mit Absicht nicht eingegangen, man muss es selbst gelesen haben da es schon ein Stück deutscher Geschichte erzählt. Nach längerer Überlegungszeit vergebe ich fünf Sterne für das Buch.

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