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Rezension zu
Das Gästezimmer

leider nicht wie erwartet

Von: Suse
05.09.2023

Er gilt als der perfekte Vater und Nachbar: der Witwer Aidan. Charmant, hilfsbereit und fürsorglich. Nur Rachel – diesen Namen hat er ihr gegeben – kennt seine düstere Seite. Denn seit fünf Jahren wird sie von Aidan in dessen Schuppen gefangen gehalten. Als er gezwungen ist umzuziehen, überredet Rachel ihn, sie ins neue Haus mitzunehmen. Sie wird im Gästezimmer einquartiert, wo sie die meiste Zeit angekettet ans Bett oder die Heizung verbringt. Auf den Moment wartend, in dem sie fliehen kann. Doch dann lernt Aidan Emily kennen, eine junge Barkeeperin. Plötzlich muss Rachel fürchten, dass Aidan sie tötet, um sie loszuwerden … Die Autorin: Clémence Michallon wuchs in der Nähe von Paris auf. An der City University of London studierte sie Journalismus und schloss einen Master an der Columbia University in New York an. Seit 2018 schreibt sie für die renommierte britische Tageszeitung »The Independent«, wobei ihre Artikel die Themen True Crime, Literatur und Starkultur umfassen. Kürzlich wurde Michallon amerikanische Staatsbürgerin. Ihre Zeit teilt sie zwischen zwei Wohnorten auf: New York City und Rhinebeck, N. Y. »Das Gästezimmer«, dessen Rechte in 30 Länder verkauft wurden, ist ihr Debütroman. Meine Meinung: Mich hat der Klappentext sehr angesprochen. Das Buch beginnt auch bereits spannend und der Spannungsbogen bleibt die ganze Geschichte über hoch. Ich mochte zudem die einzelnen Sichtweisen sehr gerne. Die Protagonistin spricht uns direkt an. Für einige wird dies ungewohnt sein, ich hatte damit keine Probleme. Die Geschichte ist sehr undurchsichtig und daher stetig interessant. Die unterschiedlichen Sichtwechsel der einzelnen Personen war super gut umgesetzt. Auch die Länge der Kapitel war super angenehm zum lesen. Das Buch wirft viele Fragen auf, die leider am Ende nicht beantwortet werden. Daher bleibt man als Leser eher unwissend zurück. Das hat mich wirklich gestört. Zudem sind einige Handlungen nicht nachvollziehbar. Teilweise ist es wirklich unrealistisch. Das Buch war wirklich durchweg spannend, doch am Ende kam eins zum anderen und es ging viel zu schnell. Auch war das Ende mir zu konstruiert. Es wurde in diesem Buch viele Dinge angeschnitten und am Ende leider nicht zu einem großen Ganzen zusammengefügt. Leider blieben auch die Charaktere sehr undurchsichtig und man hat kaum etwas über sie erfahren. Das Buch ist ein durchschnittlicher Thriller. Er lies sich wirklich leicht und flüssig. Die Geschichte und der Handlungsaufbau war packend und spannend. Ich mochte vieles an dem Buch, doch leider bin ich mit dem Ende sehr unzufrieden. Auch habe ich noch viel zu viele Fragen. Schade. Der Plot bietet so viel Potenzial. Für ein Erstlingswerk wirklich nicht schlecht, aber auch nicht überragend. Man kann das Buch lesen, muss es aber auch nicht.

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