Rezension zu
Broken Blade – Die Klinge des Königs

Letztlich dreht sich das Buch um Keera und sie ist keine „perfekte“ Protagonistin, sie hat ihre Fehler und Schwächen die ich als sehr unsympathisch empfinde. Dennoch passen sie ins Gesamtbild der Geschichte und spiegeln ihre innerliche Zerrissenheit wieder. Sie ist eine Assassine und das wurde für sie entschieden. Verständlicherweise hat das Auswirkungen auf sie und gäbe es die nicht, wäre sie für mich unpassend und wenig authentisch. So wurde sie, nach einer „Gewöhnungsphase“ zu einem Erlebnis und inzwischen mag ich sie. Einige Aspekte der Geschichte sind schwer zu verdauen oder akzeptieren, aber zusammen mit den Nebencharakteren erschaffen sie eine fesselnde Atmosphäre und brachten mich trotzdem manchmal dazu, dass ich eine Pause brauchte. Die hielt nie lange an und ich wollte wissen, wie es weitergeht. Denn die Welt bzw. Atmosphäre ist ein Highlight für mich und insgesamt wurde das Hörbuch großartig produziert. Die „Liebesgeschichte“ entwickelt sich sehr langsam und ich bin gespannt, ob sich das Entwicklungstempo im nächsten Teil erhöhen wird. Im Moment hat mich dieser Aspekt der Geschichte noch nicht erreicht. Gelegentlich hätte ich mir ein etwas anderes Tempo beim auflösen einiger Situationen gewünscht, aber insgesamt eine sehr spannende Geschichte, die ich auf jeden Fall weiterverfolgen möchte. Ich liebe die Stimme von Ann Vielhaben, sie passt einfach großartig zu Fantasyabenteuern und fesselt mich immer direkt zu beginn an die Geschichte. So wurde durch sie, und die Covergestaltung auf dieses Buch aufmerksam. Die Autorin Melissa Blair hat einen leichten und manchmal etwas verträumten Schreibstil, der die Geschichte für mich in ein echtes Erlebnis verwandelt hat. Wertung: 3,75*/5