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Rezension zu
So weit der Fluss uns trägt

Eine tragisch schöne Geschichte

Von: Mareike
25.07.2023

Dieses Buch hat es geschafft, mir wunderschöne Lesestunden zu bescheren, es hat mir die Landschaft Colorados nähergebracht und es war für mich eine richtig fesselnde, spannende und tragische Geschichte. Es geht um eine 17-jährige junge Frau, namens Victoria Nash, die in den 1940ern mit ihrem Vater und ihrem ein Jahr jüngeren Bruder Seth in rauer Abgeschiedenheit am Fuße der Berge Colorados, in Iola auf einer Farm lebt. Ihr Vater besitzt den einzigen Pfirsichhain in ganz Gunnison Country und die Familie lebt von dem Anbau- und Verkauf der Pfirsiche. Victoria liebt das Land, wo sie auch geboren ist, die Bäume bedeuten ihr alles und besonders natürlich die Pfirsiche, die daran wachsen und sie ist den ganzen Tag mit Arbeit auf der Farm beschäftigt. Doch dann eines Tages, begegnet ihr plötzlich auf der Straße ein junger, geheimnisvoller, fremder Mann, der ihr sofort auf Anhieb sympathisch ist. Es entsteht schnell eine Freundschaft und es dauert nicht lange, da lässt Victoria sich sogar mit ihm auf eine Liebesbeziehung ein. Doch ihre Liebe steht unter keinem guten Stern, denn Wilson Moon, so heißt der Fremde, ist indigener Abstammung und eigentlich auch nur auf der Durchreise dieser kleinen Stadt. Stets müssen sie sich heimlich treffen und je öfter sie sich sehen, desto faszinierender ist Wil von Victoria und schließlich beschließt er dann zu bleiben. Doch es dauert nicht lange und die Beiden fliegen auf, denn Seth, ihr Bruder duldet es nicht, dass seine Schwester sich mit solch einem Typen trifft. Das Verhältnis zwischen den Geschwistern war schon immer schwierig, doch nun bleibt Victoria keine andere Wahl, denn um ihr Leben zu schützen, muss sie fliehen und schweren Herzens die Farm verlassen… Eigentlich möchte ich nun hier an dieser Stelle gar nicht mehr verraten, denn diese grandiose Geschichte muss man einfach selbst gelesen haben und natürlich möchte ich niemandem etwas vorwegnehmen. Es geschehen derartig viele Schicksalsschläge und auch zu lesen, wie sich Victoria, diese starke Protagonistin, dann alleine in der Natur und in der Wildnis Colorados durchschlagen muss, all das, hat mich oft regelrecht sprachlos gemacht und zu Tränen gerührt. Ich habe so sehr mit ihr mitgelitten und ich durfte sie in dieser Geschichte dann ihr ganzes Leben begleiten, bis sie eine alte Frau ist. Aber es geht in dem Roman nicht nur um Victoria, nein, es geht auch um den Bau eines Staudamms, um die Überflutung eines ganzen Dorfes und vor allem darum, wie die Menschen damit umgehen müssen und wie sie die Vertreibung aus ihrer Heimat erleben. Ach, es ist einfach ein großartiger Roman, den man sich nicht entgehen lassen sollte und mein großer Wunsch wäre, dass die Geschichte verfilmt würde. Ich möchte mich hier auch nochmal ganz herzlich bei dem Verlag und dem Bloggerportal für das fantastische Rezensionsexemplar bedanken!

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