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Rezension zu
Der Knochensplitterpalast

Der Thron des Kaisers ist ein unbequemer Stuhl …

Von: Frau.Hase.liest
17.07.2023

Endlich ist Lin die neue Kaiserin des Phoenixreichs – und hat hierfür einen hohen Preis bezahlt. Einsamkeit, Zweifel an sich selbst und die Wunden aus der ungesunden Beziehung zu ihrem Vater sind zermürbend. Die tyrannische Herrschaft der Vergangenheit hat seine Spuren hinterlassen, sowohl bei Lin als auch bei den Bewohnern der Inseln, von denen Lin so dringend den Respekt, Anerkennung und vor allem Loyalität benötigt. Denn im Nordosten ballt sich die Rebellenarmee von Knochensplitterkonstrukturen, die mit Gewalt den Thron des Reiches erobern wollen. Die einzige Hoffnung? Mächtiger Magier aus den Legenden, die sogenannten Alanga, die längst als untergegangen galten … --- Neue Antagonisten, Nebencharaktere und politische Intrigen, lenken die die zentralen Handlungsstränge um Lin und Jovis in neue Richtungen. Lin hat in Ihrer neuen Position als Kaiser im Folgeband der Knochensplitter-Reihe keine einfache Position. Mit an Ihrer Seite: Der ehemalige Schmuggler Jovis, der durch Irrungen und Wirrungen in seiner neuen Position als Hauptmann der kaiserlichen Garde gerutscht ist. Die unterschiedlichen Handlungsstränge aus dem ersten Band werden im zweiten Teil intensiv miteinander verwoben, es entstehen neue Konflikte, Beziehungen und in Kombination mit der Knochensplittermagie und packenden Kämpfen. Und dann sind da noch die sympathischen Sidekicks in Form magischer Wesen, die Jovis und Lin begleiten … Auch die anderen Protagonisten wie die Gouverneurstochter Phalue und Ihre Frau Ranami und die geheimnisvolle Nisong nehmen ausreichend Platz in der Geschichte ein. Andreas Stewarts Schreibstil ist wieder genau so ausbalanciert wie im ersten Band. Kleine und große Cliffhanger, stimmige Spannungsbogen und eine Mischung aus detailierten und präzisen Passagen lassen den Lesefluss kontinuierlich voranschreiten. Ohne den Inhalt zu spoilern: Der zweite Band rund um die Knochensplitter-Magie muss sich nicht hinter dem ersten Band verstecken. Natürlich hat der Band durchaus die typischen Themen im Fokus, wie die Entwicklung der Protagonisten, die Bereitstellung von weiteren Hintergrundinformationen und die Intensivierung der Charakterbeziehung. Ich hatte hier aber nie beim Lesen das Gefühl, dass ich „mehr“ gebraucht hätte. Die Showdowns waren stimmig, zwar manchmal etwas kurz gehalten, dadurch, dass die unterschiedlichen Bewegungsgründe aller Beteiligten schlüssig waren, hat sich das gut ausgeglichen. Kleines Manko für mich: Das Magiesystem hätte für mich gerne noch etwas stärker präsent sein können, viele Ursprünge und Erklärungen sind hier noch offen, aber machen somit den kommenden Abschlussband im September noch umso wichtiger. Für mich ist die Reihe weiterhin aktuell eine sehr positive Überraschung im Fantasy-Bereich. Ich bin gespannt, ob der Abschlussband auch in diesem Rahmen überzeugen wird.

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